31.12.2021 07:39 |

Post bangt um Aufträge

Hunderte Amazon-Trucks sollen in Dornbirn rollen

Auf einem 33.000 Quadratmeter großen Grundstück im Norden der Messestadt Dornbirn in Vorarlberg soll in den kommenden zwei Jahren das neue Verteilerzentrum des Online-Riesen Amazon wachsen. Grundstückseigentümer und Bauprojektentwickler haben sich offenbar geeinigt und wollen das Gebäude dem Handelsriesen langfristig überlassen. Auf Begeisterung stoßen die Pläne allerdings nicht überall.

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Befürchtungen gegenüber dem Projekt kommen vor allem von Post-Gewerkschafter Franz Mähr. Zum einen ist Amazon einer der größeren Kunden seines Arbeitgebers. Bis zu 15.000 Pakete befördert die Post täglich im Auftrag des Online-Riesen. Kümmert sich dieser künftig selbst um die Logistik und den Transport von A nach B, würde es im jüngst vergrößerten neuen Verteilerzentrum der Post in Wolfurt einiges an freien Kapazitäten geben.

Zudem war Amazon in der Vergangenheit immer wieder in die Kritik geraten, da es offenbar um die Arbeitsbedingungen nicht zum Besten bestellt war und auch das Gehalt der Angestellten nicht allzu üppig ausfiel. Mähr warnt deshalb vor einem drohenden Lohn- und Sozialdumping.

Überlastung und mehr Staus befürchtet
Auch die politischen Vertreter der Stadt Dornbirn scheinen mit den Plänen keine große Freude zu haben. Vizebürgermeister Markus Fäßler (SPÖ) hält wenig vom Standort. „Der Flächenverbrauch ist groß, der Kreisverkehr Dornbirn Nord und die angrenzenden Straßen würden zusätzlich belastet“, meint er. Ähnlich sieht dies auch Christoph Waibel (FPÖ). Er rechnet mit bis zu 400 Kleinlastern, die täglich für noch längere Staus im Norden der Messestadt sorgen könnten.

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