Tankstellenbetreiber

„Viele Kunden kommen mit Kanistern zu uns“

Oberösterreich
09.03.2022 12:00

Über das „Sprit-Hamstern“ vieler Landsleute ärgert sich Herbert Zauner (32), dessen Familie in Schärding und Enzenkirchen je eine Tankstelle betreibt. Dadurch werde der Preis erst recht hochgetrieben, meint der junge Innviertler kopfschüttelnd.

Wie viel kostet der Sprit aktuell bei Ihnen?
Diesel 1,757 Euro, Superbenzin 1,647 Euro. Aber das kann sich derzeit schnell ändern. Pro Liter und Tag steigt der Preis momentan um zehn bis 15 Cent an.

Ich hab ehrlich gesagt auch schon überlegt, ob ich nicht nachtanken soll, obwohl mein Tank noch zu zwei Drittel voll ist.
Das ist ja genau das Problem. Die Leute denken alle gleich und kommen teilweise sogar mit Kanistern. Manchmal denk’ ich mir, da müssen zuhause schon die Badewannen voll sein. Aber weil das Angebot schlecht ist und die Nachfrage so hoch, steigt der Preis noch mehr. Eigentlich logisch.

Wann ging es mit der Hamsterei los?
Als die Russen das erste Mal geschossen haben. Seither verkaufen wir um 20 bis 30 Prozent mehr Treibstoff.

Was glaube Sie, wie’s weiter gehen wird?
Naja, für die Pendler wird’s bitter. Und weil man oft hört, dass die Leute zu viele Kurzstrecken fahren. Das mag schon stimmen, aber die machen das Kraut nicht fett. Lange Strecken kosten Sprit, nicht kurze. Und, was man nicht vergessen darf: Es steigen ja auch die Heizölpreise stark an. Das trifft auch viele.

Christoph Gantner

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