Mission Aufstieg

Die Liga soll nicht spannend werden

Die vergangenen drei Jahre war der Aufstiegskampf in der Zweiten Liga stets von einem Duell zweier Mannschaften geprägt, das erst in der letzten Runde entschieden wurde. Verständlich, dass die Austria heuer diese Spannung vermeiden und möglichst vorzeitig für klare Verhältnisse sorgen will. Am Montag (18.10 Uhr) trifft die Mader-Truppe auf den Floridsdorfer AC, den letzten verbliebenen Aufstiegsrivalen in der Liga, der wie die Austria mit seiner bisherigen Saisonleistung überraschte.

Bei einem Sieg heute gegen den FAC hätten sich die Lustenauer auch den letzten ernsthaften Aufstiegsrivalen vom Leib geschafft. Kann die Austria überhaupt noch etwas aufhalten? „Ja, elf FACler“, warnt Trainer Markus Mader vor vorzeitiger Euphorie und Siegesfeiern.

Mit einer solchen Dominanz der Austria wurde vor der Saison aber ebenso wenig gerechnet, wie mit den Floridsdorfern als Titelkandidat. Was zeichnet den FAC aus, der bisher so etwas wie eine graue Maus der Liga war und zweimal nur deshalb dem Abstieg entronnen ist, weil andere Klubs keine Lizenz bekamen oder sich aufgelöst haben?

Herzstück der Wiener, bei denen Ex-Austria-Lustenau-Kapitän Marco Krainz eine zentrale Rolle spielt, ist die Abwehr mit nur elf Gegentreffern in 17 Spielen. Gleich zehnmal spielte man zu Null. Auch die Austria zählte in der Hinrunde zu den „Opfern“ - man kassierte eine 1:3-Niederlage. „Wir haben deshalb noch eine Rechnung offen“, stimmt Mader sein Team auf die heutige Partie ein.