Hunderttausende sind auf der Flucht vor dem Krieg. Ein ukrainisches Ärzte-Ehepaar, das seit vier Jahren in Kärnten lebt, hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Landsleuten zu helfen. Am Sonntag haben sie drei Frauen, unter ihnen eine Schwangere, in Sicherheit gebracht.
„Aliona, Tetiana, Oleksandra waren tagelang auf der Flucht. Sie haben es von Kiew bis nach Polen geschafft. Wir haben versprochen, ihnen zu helfen“, erzählt Kateryna Heletei, die mit ihrem Ehemann Oleksii Sukhodyntsev seit 2018 in Kärnten lebt. Beide arbeiten als Ärzte im Krankenhaus Spittal. Seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine verfolgen sie mit großer Sorge die Entwicklung in ihrer Heimat.
Flucht mit Pkw
Oleksii Sukhodyntsev hat sich am Samstag mit dem Auto auf den Weg nach Polen gemacht, um die drei Frauen abzuholen, die es trotz der Kriegswirren an die polnische Grenze geschafft hatten. Am Sonntag erreichte seine Frau ein Foto, das ihr einen Stein vom Herzen fallen ließ. „Wir sind zusammen im Wagen und kommen heim“, schrieb ihr Mann Oleksii. Sonntagabend kamen die vier in der Wohnung in Landskron an, wo die drei Freundinnen untergebracht werden.
Besonders wichtig für die geflüchteten Menschen aus der Ukraine sind jetzt Unterkünfte. Die Frauen und Kinder benötigen ein Dach über den Kopf. Sie stehen vor dem Nichts.
Kateryna Heletei, Ärztin in Spittal
Ukrainische Heimat benötigt Hygieneartikel
„Es ist schrecklich! Ich finde keine Worte für die Situation in meinem Heimatland“, seufzt Kateryna Heletei.
„Aber ich bin so dankbar für die große Hilfsbereitschaft!“ Die Ärztin gibt zu bedenken, dass in der Ukraine Verbandsmaterial, Antibiotika, Desinfektionsmittel, Schmerztabletten dringend gebraucht werden. „Das ist neben Kleidung, Essen und Hygieneartikeln sehr wichtig.“
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