Das Land rechnet zurzeit mit 5000 geflüchteten Ukrainern, die in nächster Zeit in Salzburg Schutz suchen werden. Der Österreichische Gemeindebund will „den Ukraine-Flüchtlingen rasch und unbürokratisch helfen“. Gemeinsam mit zahlreichen Freiwilligen hätten die Gemeinden reichlich Erfahrung bei der Betreuung von Flüchtlingen, heißt es weiter. Ganz so glücklich sind sicherlich nicht alle Salzburger Ortschaften mit diesem Vorstoß.
Bürgermeister-Partei schwenkt um
Im Lungau diskutierte die Politik in den vergangenen Tagen hitzig über die Öffnung des Asylquartiers in Tamsweg. Zuletzt wurde es als Corona-Quarantänequartier geführt. Für Ukraine-Flüchtlinge aufsperren wollte Tamswegs Bürgermeister Georg Gappmayer (ÖVP) bis zuletzt jedoch nicht. Landesrat Heinrich Schellhorn war nicht erfreut.
Donnerstagabend lenkte die Bürgermeister-Partei in der Gemeindevertretungssitzung ein: Eine ÖVP-Mehrheit war doch für die Öffnung beider Häuser. „Die aktuelle Zuspitzung des Ukraine-Konflikts lässt uns keine andere Wahl“, so Gappmayer. Die SPÖ wollte nur ein Haus öffnen, die FPÖ einzig Personen aus der Ukraine aufnehmen.
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