Freiwillige packten an

Hilfe für Ukraine: Florianihof spendet 100 Betten

Burgenland
28.02.2022 15:02

Ein Herz aus Gold hat Gastronom Klaus Glavanics. Der Besitzer des Florianihofs in Mattersburg spendete jetzt die gesamte Einrichtung der nicht mehr genutzten Hotelzimmer für Flüchtlinge in der kriegsgebeutelten Ukraine. Freiwillige Helfer bauten die Möbel ab. Der engagierte Gottesmann Günther Kroiss organisierte den Transport ins Krisenland. Weitere Hilfslieferungen sind geplant.

Dank eines seit mehreren Jahren laufenden Hilfsprojektes für Halbwaisen in der ukrainischen Stadt Uschhorod ist Pfarrer Günther Kroiss vor Ort gut vernetzt. Als er angesichts des russischen Überfalls auf das Land um Hilfe gebeten wurde, zögerte er keine Sekunde. Schon am Wochenende organisierte er - wie berichtet - gemeinsam mit mehreren Feuerwehren einen Hilfstransport. „Doch es gibt noch viel zu tun, die Not ist groß“, so Kroiss gegenüber der „Krone“. Und in Klaus Glavanics, der 2021 den insolventen Florianihof übernahm, fand der tatkräftige Seelsorger einen Seelenverwandten. „Ursprünglich wollte ich die Einrichtung des nicht mehr genutzten Hotels über Internetplattformen versteigern. Aber als Pfarrer Kroiss an mich herantrat, habe ich mich spontan entschlossen, sie ihm für sein Hilfsprojekt in der Ukraine zur Verfügung zu stellen.“

Viele freiwillige Helfer
Und so organisierte Kroiss über soziale Medien rund 20 Freiwillige, die ihm am Montag halfen, die Einrichtung der Zimmer abzubauen und auf einen Sattelschlepper zu verladen: „Ich war von der Hilfsbereitschaft überwältigt. Junge, Alte, Schüler, Studenten, alle sind sie gekommen, um mit anzupacken.“ Nach wenigen Stunden war der Anhänger mit Schränken, rund 100 Betten, Matratzen sowie Bettwäsche beladen und fuhr in die Ukraine. Im Lager der Feuerwehr in Siegendorf stapeln sich indes noch die Spenden der Bevölkerung. Sie sollen in den nächsten Tagen mit weiteren Hilfslieferungen in das Kriegsgebiet gebracht werden. Das Problem: Ukrainische Fahrer werden zum Militär eingezogen, dürfen das Land nicht nicht mehr verlassen. Deshalb gilt es nun, andere Wege zu finden.

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