Polizei am Bahnhof

SPÖ bleibt bei Wachzimmer für Wiener Neustadt hart

Niederösterreich
23.02.2022 06:05

Ein Wachzimmer muss her! Die SPÖ rund um Vizebürgermeister Rainer Spenger bleibt bei ihrer Forderung nach Polizeipräsenz am Wiener Neustädter Bahnhof. Nach der Ablehnung im Gemeinderat bringt Petra Vorderwinkler heute, Mittwoch, einen Entschließungsantrag, eine Petition und eine Anfrage im Nationalrat ein.

Der Kampf um eine Polizeistation geht in die nächste Runde, die SPÖ gibt sich nicht geschlagen. Auch nicht nach einem entschiedenen Nein von ÖVP, FPÖ und Grünen im Wiener Neustädter Gemeinderat. Vizebürgermeister Rainer Spenger legt 2000 Unterschriften von Unterstützern auf den Tisch, die quer durch alle politischen Couleurs und über die Stadtgrenzen hinweg gehen sollen: „Es braucht Polizisten, die immer vor Ort sind und ihre Runden am Bahnhof gehen.“ Auch am Bahnhof St. Pölten gibt es ein Wachzimmer: „Und dort sind weniger Pendler unterwegs als bei uns“, so Spenger.

Seitens der ÖVP verweist deren Vizebürgermeister Christian Stocker einmal mehr auf die rückläufige Kriminalstatistik und die Wirkung der Schutzzonen. Diese würden gegen ein Wachzimmer sprechen. Mit Spenger machen indes auch Bezirksparteivorsitzende und Nationalrätin Petra Vorderwinkler sowie FSG-Polizeigewerkschafter Hermann Greylinger Druck. Vorderwinkler bringt eine Bürgerbefragung als weitere Möglichkeit ins Spiel. Greylinger stellt klar, dass es ohnehin mehr Polizisten in der Stadt bräuchte: „Sie müssen zwei Drittel ihrer Arbeitszeit auch im Außendienst sein.“

18 bis 24 Polizisten nötig
Übrigens: Laut Greylinger würde es für ein neues Wachzimmer 18 bis 24 Polizisten brauchen. Einen Raum dafür gebe es schon, am hinteren Ende des Bahnhofs (Ecke Zehnergasse/Haidbrunngasse): „In der Bahnhofcity sind dafür 800 Quadratmeter frei und reserviert“, betont Spenger.

Bettina Kreuter, Kronen Zeitung

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