Goldis Ritterschlag

Rot-weiß-rote Skisprung-Ikone lobt Ländle-Adler

Österreichs Skisprunglegende Andreas Goldberger (M.) ist von Vorarlbergs Skispringerinnen und Skispringern, allen voran Eva Pinkelnig (li.) und Ulrich Wohlgenannt (re.) angetan

(Bild: Maurice Shourot, Privat, Krone KREATIV)

Österreichs Skisprung-Legende Andreas Goldberger plauderte am Sonntag bei seinem Besuch im Montafon nicht nur über seine eigenen Anfänge. Er zeigte sich auch von Vorarlbergs Parade-Adlerin Eva Pinkelnig und Conticup-Domniator Ulrich Wohlgenannt angetan.

Beim „Goldi-Cup“ in Tschagguns war Andreas Goldberger zwar hauptsächlich für die ganz jungen Talente da. Nebenbei erzählte er aber auch, wie früh er selber schon wusste, dass er das Skispringen zu seinem Beruf machen würde. „Ich war sieben Jahre alt“, erinnert sich der Oberösterreicher gerne, „bei uns in Waldzell hat es damals eine Schanze gegeben. Mein älterer Bruder musste dort runterspringen, als er in die Hauptschule gekommen ist - so quasi als Mutprobe. Und danach hat er geschwärmt, wie super das war und hat mich mitgenommen. Ich habe sofort gewusst, dass mir das unglaublich taugt.“ Der Rest ist Geschichte, Goldberger wurde zu einem der besten Adler überhaupt, dem Idol vieler junger Talente. Und Vorbilder brauche der Nachwuchs ganz dringend, erklärt Goldberger weiter.

Andreas Goldberger begeisterte die Kids bei seinem Besuch im Rahmen des „Goldi Cups“ im Montafon fürs Skispringen.

(Bild: Maurice Shourot)

In Vorarlberg seien das für ihn die Dornbirner Eva Pinkelnig und Uli Wohlgenannt - für die beiden besten Ländle-Adler hat der 49-Jährige durchaus respektvolle Worte übrig. „Was die Eva für einen Werdegang hat, das ist ja Wahnsinn. Sie hat so viele Rückschläge weggesteckt, da sieht man den Kampfgeist und Willen. Und jetzt fährt sie zu den Olympischen Spielen, natürlich ist sie ein Vorbild“, stellt er klar.

Gleiches gelte für Uli, erklärt Goldberger weiter. Und dem 27-Jährigen traut er nach wie vor noch einiges zu. „Wenn du einen Continentalcup gewinnen kannst - und dort springt der Uli ja alles zusammen - kannst du im Weltcup auch unter den Top ten sein“, meint Goldberger, „aber man muss auch ab und zu Glück haben, und zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein - das fehlt Uli bisher. Trotzdem gibt er nicht auf und die Qualität hat er - darum glaube ich, dass er es noch ganz nach oben schaffen kann - es muss nur einmal klick machen“, ist sich das Skisprung-Idol sicher.