Nur örtliche Betäubung

Erstmals Herzklappe am wachen Patienten ersetzt

Oberösterreich
29.01.2022 12:00
Jeder achte Mensch über 65 Jahren leidet an einer Herzklappenerkrankung. Unbehandelt kann diese weitere Leiden auslösen, 50 Prozent der Betroffenen versterben ohne Therapie innerhalb von zwei Jahren. Dank dem Fortschritt der Medizin werden Eingriffe immer minimaler. In Wels wurde nun eine Premiere gefeiert.

„Vorher blieb mir bei Anstrengung die Luft weg, jetzt geht es mir wieder sehr gut“, kann ein 81-jähriger Welser nach einer Premieren-Operation im Welser Spital sein Leben wieder in vollen Zügen genießen. Erstmals wurde eine Herzklappe am wachen Patienten ersetzt. Für die Operation war nur eine örtliche Betäubung notwendig, und der 81-jährige konnte bereits am nächsten Tag selbstständig auf die Normalstation wechseln.

Atemnot und Brustschmerzen als Symptom
„Er konnte sich während des Eingriffs mit uns unterhalten. Der Zugang über die Leiste in örtlicher Betäubung ist sehr schonend, und die Patienten kommen nach dem Eingriff schnell wieder auf die Beine“, sagt Kardiologie-Primar Ronald Binder. Laut dem Verein „Meine Herzklappe“ leidet jeder achte Mensch über 65 Jahren an einer Herzklappenerkrankung. Symptome sind unter anderem Atemnot, Brustschmerzen, Leistungsminderung oder Ohnmachtsgefühl. 50 Prozent der Betroffenen versterben ohne Therapie innerhalb von zwei Jahren.

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