Nicht nur in der Bundeshauptstadt blüht die Tuner- und Roadrunner-Szene seit Corona regelrecht auf. Nach einem Aufruf in sozialen Medien fuhren an die 200 Fans auf dem Parkplatz des Einkaufszentrums in Unterwart im Burgenland auf. Manche Lenker ließen ihre Reifen so lange quietschen, bis sie rauchten. Die Polizei schritt ein.
Sie motzen ihre PS-starken Boliden verbotenerweise auf, liefern sich auf dem Asphalt waghalsige Nachtrennen, posieren bei illegalen Treffen vor ihren gestylten Karossen wie auf einem Laufsteg - österreichweit registriert die Polizei eine Zunahme bei Delikten, in die Tuner und Roadrunner verwickelt sind. Vergangenen Samstag folgten fast 200 Tuning-Fans einem Aufruf über das Internet.
Ausfahrten gesperrt
Fahrer aus den Bezirken Oberwart, Güssing, Jennersdorf und Fürstenfeld (Stmk.) kamen zusammen. Das Großaufgebot an Lenkern blieb nicht lange unbemerkt. Die Polizei bereitete einen Zugriff vor, die Tuning-Fans waren allerdings über ihr Online-Netzwerk vorgewarnt. Die Hälfte der Lenker hatte sich bereits aus dem Staub gemacht, als die Beamten eintrafen.
Verstärkte Kontrollen
Danach waren Aus- und Zufahrten von Streifenwagen sowie Zivilfahrzeugen versperrt. Für Verstöße gegen das Kraftfahrgesetz und die Covid-Schutzverordnung gab es Anzeigen und Strafzettel. Etliche Tuning-Fans fuhren danach weiter ins steirische Hartberg und versammelten sich dort erneut. Oberst Andreas Stipsits, Leiter der Verkehrsabteilung im Burgenland: „Schon seit Längerem wird ein besonderes Augenmerk auf die Tuning-Szene gelegt. Treffen wie zuletzt in Unterwart werden nicht toleriert. Wir führen weiterhin verstärkte Kontrollen durch.“
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