„Die anderen dürfen auch - warum wir nicht?“ In Lembach im Mühlkreis kämpft das Familienunternehmen Hopfner seit über einem Jahr darum, dass über der Schlosserei eine Betriebswohnung eingebaut werden darf. Erfolglos. Das Land Oberösterreich lehnt dies ab, obwohl dasselbe in einer benachbarten Firma möglich war.
Während in Salzburg überlegt wird, über Supermärkten Wohnungen zu errichten, gibt’s im Mühlviertel ein klares Nein zur Betriebswohnung über der Schlosserei der Familie Hopfner. „Betriebswohnungen in einem Betriebsbaugebiet sind nur zulässig, wenn sie ,erforderlich‘ sind“, heißt es in der negativen Stellungnahme von Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner – und weiter: „Die Baubehörde hat bezüglich der Erforderlichkeit einen strengen Beurteilungsmaßstab heranzuziehen.“ Obwohl die Firmenchefs – Senior und Junior – 40 Unterschriften, darunter die der Bürgermeisterin, für die Genehmigung der Wohnung eingeholt haben, wird’s nichts.
„Ich verstehe das nicht. Da wird davon geredet, dass man nicht noch mehr Boden verbauen soll, und dann dürfen wir unser bestehendes Gebäude nicht für uns nutzen“, sagt Senior-Chef Hermann Hopfner zur „Krone“. In Nachbarbetrieben waren Firmenwohnungen vor der Gesetzesnovelle 2005 genehmigt worden, sie werden weiter genutzt
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