Beim 2. Dornbirner Silvesterspringen powered by VO ÜS nahmen die Vorarlberger Weitspringer und Mehrkämpfer am letzten Tag des Jahres noch einmal Maß. Und das wortwörtlich, denn an eine scheinbar kleine Regeländerung, die im neuen Jahr ihre Gültigkeit erlangt, gilt es sich schnell zu gewöhnen.
Zahlreiche Helfer der Vorarlberger Leichtathletik-Sparten tummelten sich am Freitagnachmittag in der Dornbirner Messehalle, um ihren Athletinnen und Athleten einen letzten Test unter Wettkampfbedingungen in 2021 zu ermöglichen. Besonders in diesen Zeiten, in denen zahlreiche Events abgesagt werden, sieht Landestrainer Sven Benning - der das Dornbirner Silvesterspringen im vergangenen Jahr ins Leben gerufen hat - als wertvollen Gradmesser für die Athleten. „Die Wettkampfbedingungen kann man im Training nicht genauso simulieren. Deswegen war es ein guter Test“, erklärt Benning. An dessen Ende die FavoritInnen Tosin Ayodeji (7,30 Meter) und Chiara Schuler (5,79 Metern) die Nase vorn hatten.
Regeländerung in 2022
Im neuen Jahr wird das Plastilin (farbiger dünner Streifen am Sprungbrett) nicht mehr in einem 45 Grad Winkel eingesetzt, sondern in einem 90 Grad Winkel. Eine scheinbar kleine Anpassung, die jedoch große Auswirkungen haben wird. Denn laut Benning führt sie dazu, dass knappe Übertretungen im Millimeterbereich, die in der Vergangenheit gerade so keinen Abdruck hinterlassen haben, künftig gnadenlos „bestraft“ werden.
„Die Anzahl der Ungültigen wird hochgehen, das haben wir heute gesehen. Besonders im Mehrkampf wird das schwierig. Aber es ist gut, dass unsere Athletinnen und Athleten das schon jetzt erleben, denn bis es wirklich wichtig wird, haben wir ja noch sechs Wochen“, gibt sich der 45-Jährige zuversichtlich, der schon jetzt für Mitte Jänner einen weiteren Test-Bewerb in der Dornbirner Messehalle angesetzt hat. Denn spätestens am 30. Jänner sollten sich die AthletInnen auf die neue Situation eingestellt haben, wenn es beim Internationalen Hallenmeeting und der Vorarlberger Landesmeisterschaft der Allgemeinen Klasse, U18 und dem U16-Stabhochsprung ernst wird.
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