Causa Tourismusbeitrag

Sogar Pensionist erhielt ein Exekutionsschreiben

Tirol
26.12.2021 16:00

Der Ärger und die Wut vieler Unternehmer, denen in Tirol - wie mehrfach berichtet - wegen des nicht bezahlten Tourismus-Pflichtbeitrags ein Exekutionsschreiben ins Haus flatterte, reißen nicht ab. Nun erhielt sogar ein Osttiroler Arzt, der bereits seit zweieinhalb Jahren in Pension ist, einen unerfreulichen Brief vom Gericht

Ausgerechnet drei Tage vor Weihnachten bekam auch Herbert Steurer aus Dölsach seinen Exekutionsbescheid zugestellt. „Nachdem ich über die Tausenden Exekutionsverfahren vonseiten der TVB gelesen habe, hätte ich nie geglaubt, dass auch ich davon betroffen sein könnte.“ Doch der Arzt, der seit Juli 2019 im Ruhestand ist, hat sich getäuscht.

67,50 Euro plus Spesen in Höhe von 46,40 Euro werden von dem Osttiroler nun verlangt. „Ich habe 40 Jahre rund 60 bis 80 Stunden pro Woche gearbeitet und Beiträge an den TVB geleistet, obwohl die wenigen Leistungen in Zusammenhang mit Tourismus faktisch unentgeltlich erbracht wurden, da bei der Versorgung von verunfallten italienischen Radfahrern in 90 Prozent der Fälle keine Honorarstellungen möglich waren“, ärgert sich Steurer.

Wie auch andere Betroffene erhielt der Pensionist, den das Exekutionsverfahren laut eigenen Angaben psychisch schwer belastet, nie eine Forderung, Mahnung oder Mitteilung.

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