Auto versank in Donau

Polizist nach Rettung: „Wie in schlechtem Film“

Ein wahres Weihnachtswunder spielte sich in der Nacht auf den 24. Dezember in Linz ab! Eine 74-jährige Frau war mit ihrem Auto über eine vereiste Bootsrampe in die Donau gerutscht. Innerhalb von nur einer Minute waren Polizist Paul Seiry und ein Kollege vor Ort - die beiden sprangen sofort ins eiskalte Wasser, schwammen zum sinkenden Auto. Eine Rettungsaktion in letzter Sekunde ...

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Polizist Paul Seiry von der Polizeiinspektion Landhaus wird diesen Einsatz wohl nie vergessen: „Das war wie in einem schlechten Film. Als wir uns umgedreht haben, nachdem wir die Frau und ihren kleinen Hund ans Ufer gezogen haben, ist das Auto untergegangen.“

Acht Polizisten halfen mit
Mit einem Kollegen war der 33-Jährige gerade im Streifendienst im Bereich des Urfahrmarktgeländes unterwegs, als der Funkspruch kam. „Es wurde gefunkt, dass beim Brückenkopf Nord ein Fahrzeug mit einer Person in die Donau gestürzt ist. Weil wir in der Nähe waren, sind wir sofort hin“, schildert der Polizist.

Innerhalb von nur einer Minute waren die Beamten vor Ort, legten ihre schwere Ausrüstung ab, zogen die Stiefel aus und sprangen ins Wasser: „Das Auto war etwa 15 Meter von einer Böschung entfernt. Wir haben versucht, die Tür aufzudrücken, dann ist es uns mithilfe der Frau gelungen, das hintere Fenster aufzubekommen. Wir haben den Hund und sie dann rausgezogen und sind mit ihr ans Ufer geschwommen“, erzählt er. Währenddessen waren bereits insgesamt sechs Polizisten ins Wasser gesprungen, weitere zwei halfen am Ufer bei der Rettungsaktion mit.

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Das war eine super Teamleistung, alle sind ohne zu zögern sofort ins Wasser gesprungen.

Polizist Paul Seiry

Nach der Rettung ging’s unter die heiße Dusche
„Am Anfang nimmt man wegen des Adrenalins gar nicht wahr, dass das Wasser nur zwei Grad hatte, draußen hatte es minus vier Grad. Nach der Rettungsaktion sind wir alle auf unsere Dienststelle gefahren und haben uns unter die heiße Dusche gestellt“, so Seiry.

Die 74-Jährige und ihr kleiner Hund sind wohlauf. Wären die Helden in Uniform nur ein paar Minuten später zur Stelle gewesen, hätte der Einsatz wohl ein anderes Ende gefunden: „Das Wichtigste ist, dass es der Frau gut geht. Wir haben alle ein wahres Weihnachtswunder erlebt, das ist ein gutes Gefühl“, ist Seiry auf sich und seine Kollegen stolz: „Das war eine super Teamleistung, alle sind ohne zu zögern sofort ins Wasser gesprungen.“

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