Ein Jahr verspätet präsentiert nun das MAK die Ausstellung über Josef Hoffmann. Sein Wirken und Werk wurde ab den 1960er-Jahren von vielzähligen Kunsthistorikern analysiert. Und diese waren nicht immer spekulativ mit der Sicht auf Hoffmann – wie es der Text des Kuratorenteams des MAK vermuten lässt. Sehweisen haben sich verändert – und vor allem moderne Bezugsquellen.
Neues zu finden ist der Reiz des Museumshandwerks – und wenn es nur um kleine Aspekte geht wie „gestalterische Aspekte“ und „geografische und historische Wirkungskreise“. Ganz so neu sind diese Themen wirklich nicht. Der Reiz der Ausstellung liegt vielmehr in dem, was Hoffmann zeitlebens geschaffen hat – mit großem Einfluss auf die Jahrzehnte danach.
Im Mittelpunkt der Schau stehen das Sanatorium in Purkersdorf und das Palais Stoclet in Brüssel. Architektur, gezeigt mit Fotos, darstellen. Die bekommt mit Schaustücken besonderen Rahmen: Da sind die Möbel, von Vitrinen, Tischen und Stühlen bis zu Ausstattungsstücken wie Vasen oder Essbestecke, Entwürfe für Stoffe Hoffmanns Ideen leben heute fort. Und wohl auch morgen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.