Schon jetzt ist man beim „Der Lichtblick“ in Neusiedl völlig ausgelastet. „Corona hat besonders den finanziellen Druck in der Weihnachtszeit angefeuert. Der wiederum ufert bei vielen leider in häusliche Gewalt aus“, so die Geschäftsführerin Katharina Behringer-Pfann. Daher ist die Frauenberatungsstelle besonders nach den Feiertagen immer sehr gefordert. Ähnliche Erfahrungen macht auch „Die Tür“ in Eisenstadt.
Gerade in so schwierigen Zeiten wie diesen ist eine Absicherung der Frauenberatungsstellen ein Gebot der Stunde.
Astrid Eisenkopf, Landeshauptmann-Stellvertreterin
Weihnachtshilfe für alle Frauenberatungsstellen
Noch vor dem Jahreswechsel fördert das Land die sieben Frauenberatungsstellen im Land deshalb mit jeweils 1000 Euro. „Es ist enorm wichtig, dass die Hilfe vor der Haustüre liegt und dass diese auch an Feiertagen vertraulich und einfach erhältlich ist“, so Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf.
„Der Lichtblick“ erhält sogar zusätzlich 6000 Euro. Denn seit zwei Jahren fungiert die Neusiedler Beratung gleichzeitig als Anlaufstelle für Opfer von sexualisierter Gewalt. Und die Zahl der Hilfesuchenden steigt seither kontinuierlich an, so die Bilanz von Behringer-Pfann: „Wir haben es mit sehr vielen Fällen von sexueller Belästigung am Arbeitsplatz, aber auch mit jungen Frauen zu tun, die von Vergewaltigungen betroffen sind.“
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