Der geplante Baustopp für die Uferzone zum Wörthersee würde große Wohnblöcke am Wörthersee verhindern. Schon lange wurde diskutiert, die Gemeinderäte im kleinen Ort wollen nun tätig werden...
Schon lange wird darüber diskutiert, in Maria Wörth soll jetzt ernst gemacht werden: Der Gemeinderat will einen Baustopp für zwei Jahre beschließen. Der Wörthersee soll nicht weiter zugebaut werden. „Die Mehrheit der Gemeinderäte muss zustimmen, und es sieht ganz danach aus“, sagt Bürgermeister Markus Perdacher. „Der Bau der mehrgeschossigen Wohnblöcke soll damit kontrolliert und konzentriert werden.“ Ein spezieller Bebauungsplan für die Uferzone wird erstellt.
Es würde bei einem Baustopp aber auch Ausnahmen geben. Dazu zählen touristische Betriebe, ein Teilbebauungsplan ist weiterhin möglich. Auch Einfamilienhäuser oder Garagen könnten errichtet werden.
Markus Perdacher, Bürgermeister in Maria Wörth
Viele große Anlagen sind geplant. Der Wiener Günther Kerbler hat das Hotel Wörth und andere Häuser gekauft. „Ich will das schönste Projekt am Wörthersee errichten“, verspricht Kerbler. Wie Hannes Androsch setzt er auf Gesundheitstourismus. „Ein kleines Hotel und Häuser sollen entstehen, auch ein öffentlicher Seezugang ist geplant. Wir brauchen dafür auch Bereiche, die der Kirche gehören.“ Diese Projekte würden unter die Sparte Teilbebauungsplan fallen, könnten also ab Herbst starten.
30-Millionen-Projekt bräuchte Okay der Gemeinde
Auch im Hotel Viva Mayr wird derzeit gearbeitet. Der medizinische Bereich und das Restaurant werden um 1,5 Millionen Euro erneuert. Auf die geplante Mentalklinik verzichtet Hannes Androsch nach zähen Verhandlungen mit der Gemeinde. Das Projekt hätte 30 Millionen € gekostet. Geht der Baustopp durch, müssen alle Pläne für neue Anlagen in Maria Wörth neu eingereicht werden, braucht man für die Durchführung das Okay der Gemeinde. Und das gibt es danach wohl seltener.
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