48 Fälle in Wien

Omikron-Quarantäne „wird keine lange Phase sein“

Politik & Wirtschaft
15.12.2021 08:53

Weiterhin Aufregung gibt es um die wegen der Omikron-Variante wieder auf 14 Tage verlängerte Quarantäne - auch für Geimpfte und Genesene und ohne die Möglichkeit, sich frühzeitig freizutesten. Nachdem bereits am Dienstag die Generaldirektorin für öffentliche Gesundheit, Katharina Reich, dies als „Akutmaßnahme“ verteidigt hatte, bat am Mittwoch der Wiener Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ), „die Kirche im Dorf“ zu lassen.

Hacker zeigte sich im Ö1-„Morgenjournal“ überzeugt, dass dies eine „notwendige“, aber „keine lange“ Phase sein werde. „Nach zwei, drei, maximal vier Wochen hat diese Form der Quarantäne keinen Sinn mehr“, so der Gesundheitsstadtrat. Österreich steht derzeit am Beginn der Ausbreitung der Omikron-Variante - „und in dieser Phase versuchen wir, die Infektionskurve so flach wie möglich zu halten“.

In Wien derzeit 48 Omikron-Fälle
Dass auch kein Freitesten möglich ist, mache für Hacker „Sinn“. Auch bei den vorhergehenden Varianten, die man in der Zwischenzeit als Alpha- oder Delta-Variante kennt, habe man dies so gehandhabt. Derzeit seien auch noch nicht so viele Personen betroffen: „Da müssen wir die Kirche im Dorf lassen. Wir haben in Wien derzeit 48 Fälle, davon sind vier oder fünf schon wieder genesen.“ Nur in dieser Dimension mache die strengere und längere Quarantäne Sinn - „wenn wir dann wieder bei Hunderten Fällen sind“, sei dies nicht mehr der Fall.

Bei derzeit 10.000 Erkrankten habe man 50 mit dieser Variante - die Maßnahmen würden also diese 50 und ihre Angehörigen bzw. in den Schulen „die Kinder rundherum“. Aber auch da sei die Lage derzeit überschaubar: Derzeit seien 50 Schulklassen in Quarantäne, das sei bei 11.000 Klassen in Wien eine „überschaubare Größe“. Eine Klasse befindet sich wegen eines Omikron-Falls daheim, wie am Dienstagabend bekannt wurde.

„Akutmaßnahme“ bei jeder neuen Variante
Auch Chief Medical Officer Österreichs, Katharina Reich, stellte am Dienstag am Rande einer Pressekonferenz klar, dass es sich bei den schärferen Regeln um eine „Akutmaßnahme“ handle, die man allerdings bei jeder neuen Variante so gehandhabt habe. „Wenn wir dann sehen, wie der mögliche Verdrängungsmechanismus von Omikron gegenüber Delta funktioniert - falls es dazu kommt -“, würden Anpassungen bei der Quarantäne-Dauer vorgenommen.

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