CEO-Ranking:

Wrabetz zum Abschied noch einmal auf Platz eins

Wirtschaft
12.11.2021 07:11

Der scheidende ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz hat es noch einmal zu Österreichs Firmenchef mit der stärksten Medienpräsenz geschafft. Dies zeigt das aktuelle CEO-Ranking von APA-Comm für den Zeitraum von Juli 2020 bis Juni 2021. Wrabetz war 2018 letztmalig an der Spitze. Mit der scheidenden Casinos-Chefin Bettina Glatz-Kremsner ist eine Frau in den Top-10 vertreten, von insgesamt nur drei Frauen in den Top-50.

Wrabetz war besonders in den letzten beiden Monaten vor Ende des Ranking-Zeitraums sehr präsent aufgrund seiner erneuten Kandidatur für den ORF-Direktorenposten. Dass OMV-Chef Rainer Seele von Rang 4 in 2020 auf Rang 2 in 2021 aufgestiegen ist, ist unter anderem auf die Berichterstattung im Zuge der Krisen und seinen daraus resultierenden Abschied als OMV-Vorstand zurückzuführen. Die Berichte dazu haben auch zu einem der größten Pushes im Ranking geführt: Der neue OMV-Vorstand Alfred Stern ist von Rang 101 auf Rang 10 aufgestiegen.

Ibizia-U-Auschuss spielte eine Rolle für das Ranking
Einzelne Personen mögen sich nicht unbedingt über einen Aufstieg im Ranking freuen, denn bei ihnen spielen die Nennungen im Ibiza-Untersuchungsausschuss eine signifikante Rolle. Dies trifft auf Glatz-Kremsner zu, die von Rang 10 auf Rang 6 aufgestiegen ist. Hier gab es deutlich mehr Nennungen durch die Zeugenaussagen beim Untersuchungsausschuss als durch das Kerngeschäft als Vorständin von Casino Austria. Ähnliches gilt für KTM-Chef Stefan Pierer (von 15 auf 8).

Mateschitz: 70% der Nennungen im Bereich Sport
Ein Dauerbrenner der Top-3 der vergangenen Jahre war Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz. Heuer fallen 70 Prozent der Nennungen in den Bereich Sport. Da reicht es schon, wenn er ein Champions-League-Spiel von RB Salzburg besucht. Dort ist er natürlich auch als Red-Bull-Chef, aber es geht weniger um das Kerngeschäft eines CEO. Dies lässt sich auch daran ablesen, dass er in der Top-10 die zweitgeringste Intensität in der Berichterstattung hat.

Die Intensität ist der Wert, der ergibt, wie prominent ein CEO in der Berichterstattung vorkommt. So kann er als Hauptakteur, zum Beispiel in einem Interview, als Nebenakteur wie bei einer Meldung über mehrere Personen oder auch nur als Randakteur vorkommen, wenn er im letzten Absatz eine Erwähnung findet.

Heimische CEOs brauchen internationalen Vergleich nicht scheuen
Zur Intensität kommt noch die mediale Präsenz hinzu. Die wird errechnet, indem die Anzahl der Beiträge eines CEO durch die Gesamtmenge aller analysierten Medienbeiträge geteilt wird. Für den vorliegenden Zeitraum waren dies 1.082.000. Aus den zwei Komponenten wird dann der Wert im Präsenzindex errechnet. Auch den internationalen Vergleich müssen die heimischen CEOs nicht scheuen.

Amazon-Gründer Jeff Bezos läge im Ranking unter den Top-3, Facebook-Chef Mark Zuckerberg unter den Top-10. Nur der Tesla-Gründer Elon Musk hätte fast viermal so viele Punkte wie Wrabetz. Besonders seine Weltall-Ambitionen spielen hier eine wesentliche Rolle.

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