Herbstzeit ist Kürbiszeit. Das beliebte Fruchtgemüse wird aktuell nicht nur für verschiedenste Speisen verwendet, sondern auch in hochwertige Produkte verarbeitet, viele Kärntner Landwirte machen daraus vor allem Kernöl. Da die Kürbisernte heuer jedoch um 20 Prozent geringer ausfällt, wird ein Preisanstieg befürchtet...
In Kärnten werden auf einer Fläche von 476 Hektar Kürbisse angebaut. Auf drei Feldern mit rund 14 Hektar setzt auch Franz Schebath in Kappel am Krappfeld auf das Fruchtgemüse. „Jedes Jahr lassen wir mehrere Tausend Liter Kürbiskernöl in der Steiermark produzieren“, erklärt der 43-Jährige, der sich schon als Kind für den elterlichen Betrieb interessiert hat. „In den 90er-Jahren haben mir meine Eltern alles beigebracht. Mit der Zeit haben wir den Betrieb ausgebaut und die Produktpalette erweitert.“
Verschiedene Produkte
So werden im Marktstüberl am Knappengut allerhand Kürbisprodukte angeboten. „Unser Renner ist der Knabbermix. Wir bieten ihn in verschiedenen Geschmacksrichtungen – wie etwa Reindling, Zitrone-Ingwer, Sesam oder mit Honig-Glasur – an.“ Auch das Kürbiskern-Kräutlach, das zum Würzen von Fisch und Fleisch verwendet werden kann, ist beliebt. Mit den Produkten werden Gastro-Betriebe in Kärnten und Osttirol, Supermärkte und Bäckereien beliefert.
20 Prozent weniger
Kärntenweit fällt die Kürbiskern-Ernte heuer jedoch um 20 Prozent geringer aus als im Vorjahr. Und die Früchte selbst sind auch kleiner. „Der Mai war einfach zu kalt. Das hat Auswirkungen auf die Erträge“, erklärt Erich Roscher von der Landwirtschaftskammer: „Aus diesem Grund wird auch das Kürbiskernöl teurer werden.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.