Die Wissenschaftler untersuchten für die Studie rund 330 Yup'ik-Eskimos in einer abgelegenen Region in Südwest-Alaska. Obwohl 70 Prozent der Untersuchten übergewichtig waren, litten sie deutlich seltener an Krankheiten, die mit Übergewicht zu tun haben - etwa Diabetes 2 oder Herzbeschwerden, so die Forscher, die die Ergebnisse ihrer Untersuchung im Fachmagazin "European Journal of Clinical Nutrition" veröffentlicht haben.
"Es sieht so aus, als ob der hohe Konsum von Omega-3-reicher Meereskost die Yup'ik-Eskimos vor einigen der schädlichen Folgen von Übergewicht schützt", schreibt Chefautorin Zeina Makhoul vom Fred-Hutchinson-Krebszentrum, das die Studie gemeinsam mit der University of Alaska-Fairbanks betreute. Die besonderen Ernährungsgewohnheiten dieser abgelegenen Bevölkerung habe den Forschern eine "einzigartige Möglichkeit" gegeben, den Zusammenhang zwischen Fischfettsäuren und Krankheiten zu erkunden.
Die Untersuchten wiesen einen deutlich geringeren Gehalt an Triglyceriden und C-reaktiven Proteinen auf, die als Gradmesser für das Risiko von Herzerkrankungen gelten. Zudem litten nur 3,3 Prozent der Untersuchten an Diabetes vom Typ 2 - weniger als die Hälfte im Vergleich zur Gesamtbevölkerung der USA, in der 7,7 Prozent unter dieser Krankheit leiden.
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