Gefragt sind die Förderungen der Wirtschaftsagentur Wien: So wurden seit Jahresbeginn 1160 Projekte von Unternehmen mit einer Gesamtsumme von 31,4 Millionen Euro unterstützt. Die Folge: Investitionen von 110 Millionen Euro wurden damit ausgelöst. Aber es liegt noch genug Geld für neue Projekte bereit.
Einen gewichtigen Anteil machen natürlich die Corona-Förderungen aus: So entfallen 483 Projekte auf diesen Bereich. Die Fördersumme beträgt 7,7 Millionen Euro. „Nicht nur der Run auf die Förderungen ist enorm, auch die Qualität der eingereichten Projekte ist bemerkenswert“, meint Wirtschaftsagentur Wien-Geschäftsführer Gerhard Hirczi.
Unterstützt werden nicht nur Großbetriebe, sondern auch Ein-Personen-Unternehmen (EPU). So gibt es für diese Kleinstbetriebe seit April eine Spezial-Förderung, um ihr Geschäftsmodell nach dem Lockdown neu aufzustellen. Bis zu 7000 Euro stehen dafür bereit. 170 Ein-Personen-Unternehmen haben diese Förderung bereits erhalten.
Eine von Ihnen ist Sabrina Abrahmas, die ihren Wunderladen hinter der Karlskirche aufgepeppt hat. Hier gibt’s jetzt neben heimischen Design auch KARL, ein Frozen Yoghurt auf Wiener Art mit Punschkrapferl, Vanillekipferl, Sachertorterl-Toppings. In der kalten Jahreszeit wird Afternoon Tea kredenzt. „Ohne sie hätte es KARL-Frozen Yoghurt in dieser Form nicht gegeben, gerade auch beim Marketing hat mir diese Förderung super geholfen“, erzählt die Unternehmerin. Als nächstes will sie sich die kostenlosen Workshops der Wirtschaftsagentur ansehen.
Mit der EPU-Förderung konnte ich den Wunderladen weiterentwickeln: Ohne sie hätte es KARL-Frozen Yoghurt in dieser Form nicht gegeben.
Unternehmerin Sabrina Abrahams
Geschäftslokale werden belebt
Überraschend gut nachgefragt ist auch die Förderung zur Belebung von leerstehenden Geschäftslokalen. Allein in den vergangenen sechseinhalb Monaten seit dem Start konnten 63 Objekte belebt werden: Bis zu 25.000 Euro Förderung gibt’s für neue Ideen. Auch die corona-bedingte Digitalisierungswelle reißt nicht ab: Mehr als 60 Betriebe haben jetzt schon neue Projekte gestartet, um ihre Produkte besser zu verkaufen. Weitere 55 Unternehmen legten zudem hochkomplexe, neuartige Projekte im Produktions- und Sozialbereich vor.
Die heurige Förderwelle ist aber noch nicht vorbei: Firmen können weiterhin um Unterstützung ansuchen. „Ich hoffe, dass noch möglichst viele Betriebe von den verschiedenen Programmen der Wirtschaftsagentur Gebrauch machen“, erklärt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke. Infos auf wirtschaftsagentur.at
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