Mehr als 150 Jahre waren die Schwestern vom Göttlichen Erlöser in der Klosterschule Neusiedl am See tätig. Jetzt wurde den letzten beiden Ordensschwestern - Schwester Thekla und Schwester Paula - in einem Festakt gedankt. Sie waren 40 Jahre lang in Neusiedl am See und kehrten Ende 2020 ins Mutterhaus nach Eisenstadt zurück.
Jahrzehntelang haben die beiden selbst die Schülerinnen unterrichtet und sind auch nach ihrer offiziellen Pensionierung weiterhin im Haus geblieben.
So hatten die beiden Pfortendienst, kümmerten sich um Kinder, denen es nicht so gut ging, sie waren im nahen Altenheim tätig und halfen natürlich auch in der Kirche mit. Beendet hat diese Ära ein Sturz von Schwester Paula, der sie zuerst ins Krankenhaus und dann ins Mutterhaus in Eisenstadt brachte.
Nur drei Monate nach ihrem Unfall passierte Schwester Thekla dasselbe Missgeschick. Auch hier gab es Knochenbrüche und sie kehrte ebenfalls zur Erholung ins Mutterhaus zurück. Dort werden die beiden Schwestern jetzt auch bleiben.
Denn immerhin sind die Nonnen jenseits der Siebzig. Seit Ende des Vorjahres sind die zwei beliebten Ordensfrauen nun nicht mehr in der Schule in Neusiedl am See.
Schwestern fehlen
„Sie fehlen uns sehr“, gesteht Direktor Wolfgang Borbely. „Denn einerseits waren sie für die Mädchen wie Omas, die immer mit Rat und Tat zur Seite standen , und andererseits haben sie für die Schule viele wichtige Dienste geleistet“.
Die Schwestern waren immer für unsere Kinder da. Wie Omas, bei denen man sich ausweinen kann, wenn es nötig ist.
Direktor Wolfgang Borbely
Sie zu ersetzen war nicht einfach. Dementsprechend wichtig war es Direktor, Lehrerkollegium und Schülerinnen auch, den beiden einen schönen Abschied zu bereiten.
Mit einem Dankesfest im Rahmen eines Gottesdienstes in der Pfarrkirche feierten Klosterschule und die Vereinigung von Ordensschulen Österreichs die lange Zeit ihrer Tätigkeit, sagten „Danke“ und verabschiedeten sich.
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