Unruhe bei Barcelona

Koeman in der Kritik: Rettet ihn Mega-Klausel?

Fußball International
21.09.2021 11:58

Für den FC Barcelona gleicht das Jahr eins nach Lionel Messi bisher einer Selbstfindungsphase. Nach dem hart erkämpften 1:1-Heimremis gegen Granada stellte Trainer Ronald Koeman am Montagabend einmal mehr klar, dass das „alte“ Barca Geschichte sei. Der ehemalige Profi der Katalanen steht spätestens nach der 0:3-Heimniederlage zum Auftakt der Champions League gegen Bayern München unter ganz besonderer Beobachtung. Medien spekulieren über seine Zukunft als Barca-Coach. Ein Rauswurf soll den von großen finanziellen Sorgen geplagten Klub jedoch in Summe mehr als 10 Millionen Euro kosten, hieß es. Retten ihn diese Klausel?

Auf den Rängen machte sich der durchwachsene Saisonstart bemerkbar. Von den 40.000 zugelassenen Plätzen im Camp Nou waren nur 27.000 vergeben. Die Fans sahen Granadas Führungstor nach 85 Sekunden und lange vergeblich nachlaufende Blaurote. Der aufgerückte Innenverteidiger Ronald Araujo traf erst in der 90. Minute.

„Wir können nicht ‘Tiki-Taka‘ spielen“
Koeman hatte auch angesichts einiger verletzter Spieler eine junge Elf aufgeboten. Das Durchschnittsalter lag bei 24,3 Jahren, die ohne den zunächst geschonten Gerard Pique eingelaufene Abwehrkette war im Schnitt 20 Jahre alt.

Er habe die Spielidee anpassen müssen, betonte Barcelonas Trainer nach dem Spiel. „Wenn man sich die Spielerliste für das Spiel ansieht, bleibt nur das über. Wir können nicht ‘Tiki-Taka‘ spielen, wenn wir keine Räume vorfinden“, sagte Koeman. „Wir wissen, dass das vielleicht nicht Barcelona-Fußball ist, aber dieses Barcelona ist nicht mehr jenes wie vor acht Jahren.“

Er wolle sich über seinen Job nicht mehr äußern, stellte Koeman am Montagabend fest. „Wir wollen natürlich zu Hause gewinnen, aber wie ich erklärt habe, war es ein kompliziertes Spiel. Ich denke, wir haben alles gegeben.“ Für Barcelona geht es am Donnerstag auswärts gegen Cadiz weiter. Tabellenführer Real Madrid spielt am Mittwoch zu Hause gegen Mallorca, der derzeit zweitplatzierte Meister Atletico am Dienstagabend bei Getafe.

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(Bild: KMM)



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