Eigentlich hatte Mark Hamill sich von Luke Skywalker verabschiedet - und das schon zum zweiten Mal. In den 70er und 80er Jahren war er mit halblangen braunen Haaren und einem flirrenden Laserschwert in den Händen im „Star Wars“-Imperium berühmt geworden, ab 2015 kam er dann noch einmal als Jedi-Ritter für eine Trilogie zurück. Am 25. September wird der Schauspieler und Synchronsprecher 70 Jahre alt.
„Ich hatte einen Anfang, eine Mitte und ein Ende. Diese Filme haben mir mehr gegeben, als ich je hätte erwarten können, als wir angefangen haben.“ Schon sprach er davon, wie gerne er lese und mit seinen Hunden spiele - aber dann legte Hamill zur Überraschung aller Fans jüngst doch wieder einen Skywalker-Kurzauftritt in der „Star Wars“-Serie „The Mandalorian“ hin.
Hamill über Skywalker: „Ich liebe es“
„Das kam völlig unerwartet“, sagte Hamill in der „Tonight Show“ von US-Moderator Jimmy Fallon. „Ich war mit der Rolle fertig und ich hatte nie erwartet, sie wieder aufzunehmen.“ Hamill war in seinen 20ern, als er zum Skywalker wurde - am Samstag (25. September) wird der Schauspieler 70 Jahre alt, aber die Rolle des Jedi-Ritters scheint ihn einfach nicht loszulassen.
Es ist wie vom Militär eingezogen zu werden. Du bekommst den Bescheid und hast keine Wahl.
Mark Hamill über seine Rolle als Luke Skywalker
„Es ist wie vom Militär eingezogen zu werden. Du bekommst den Bescheid und hast keine Wahl“, witzelte Hamill einmal auf die Frage, warum er bei der zweiten Trilogie zusagte. „Und ich liebe es.“ 2018 wurde Hamill für seine Arbeit mit einem Stern auf Hollywoods Walk of Fame geehrt.
Geboren wurde Hamill 1951 als eines von sieben Geschwistern im kalifornischen Oakland. Der Vater war bei der US-Navy, die Familie zog oft um. In Los Angeles studierte Hamill Schauspiel, bekam rasch erste Rollen und schaffte dann mit „Star Wars“ den Durchbruch. „Das hat so viel Spaß gemacht“, sagte er einmal dem „Hollywood Reporter“. „Es war wie ein gigantischer Spielplatz, wo sie uns Roboter, schwebende Autos und Laser-Schwerter gegeben haben - es war, wie ich früher in meinem Garten gespielt habe.“
Es war wie ein gigantischer Spielplatz, wo sie uns Roboter, schwebende Autos und Laser-Schwerter gegeben haben - es war, wie ich früher in meinem Garten gespielt habe.
Mark Hamill über die Dreharbeiten zu "Star Wars"
Dass das Ganze ein Erfolg werden würde, davon sei er überzeugt gewesen. „Ich war einer der wenigen, die daran geglaubt haben. Aber auch ich hatte natürlich keine Ahnung, dass wir elektrische Zahnbürsten, Schlafsäcke und Süßwaren-Spender werden würden.“ Heute noch lebt Hamill von „Star Wars“.
Nach „Star Wars“ als Synchronsprecher und am Theater aktiv
Neben den „Star Wars“-Filmen bekam Hamill, der mit seiner Frau Marilou drei Kinder hat, allerdings nur noch kleinere Rollen und konzentrierte sich häufig auf seine Arbeit am Theater und als Synchronsprecher. Unter anderem vertonte er den Joker in der US-Zeichentrickserie „Batman“. „Was ich am Synchronsprechen mag, ist, dass da mit den Ohren gecastet wird, nicht mit den Augen - deswegen kann man da auch Rollen übernehmen, die man vor der Kamera nicht bekommen würde.“
So sehr Luke Skywalker Mark Hamill auch den Durchbruch brachte - so sehr bleibt er für viele Menschen für immer mit der Rolle verbunden. „Die Leute sagen dann zu mir ,Bist du nicht traurig, dass du immer nur für diese eine Sache in Erinnerung bleiben wirst?‘ Aber ich habe ja nie erwartet, überhaupt für irgendetwas in Erinnerung zu bleiben!“
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).