Nach „Operation Arche“

Kabul: Ex-Soldat verteidigt Tier-Evakuierungsflug

Ausland
31.08.2021 15:26

Paul „Pen“ Farthing hat mit seiner „Operation Arche“ für Kontroversen gesorgt. Er flog vor wenigen Tagen aus dem von den Taliban eingenommenem Kabul 150 Hunde und Katzen nach Großbritannien aus, um diese so in Sicherheit zu bringen. Die Frage wurde laut, ob dies aus ethischen Gesichtspunkten vertretbar ist, sitzen doch viele Menschen im Land fest, vom Terror bedroht. Farthing aber verteidigt den Flug: Die Tiere seien im Laderaum einer Cargo-Maschine ausgeflogen worden, in dem keine Menschen hätten befördert werden können.

Farthing aber will auch seine Mitarbeiter in Sicherheit bringen. Er fühle sich schuldig, dass er Menschen zurücklassen musste, sagte er der Zeitung „Daily Mail“. Der „schlecht durchdachte Abzug“ der Alliierten aus Afghanistan habe über Nacht das Land zerstört und zahllose Leben gekostet.

Seine Mitarbeiter hätten ihn gedrängt, sich alleine mit den Tieren durchzuschlagen, nachdem ein gemeinsamer Bus-Konvoi wegen fehlender Papiere am Kabuler Flughafen zurückgewiesen worden sei, sagte Farthing. Er habe den Beschäftigten den Lohn für mehrere Monate im Voraus ausbezahlt. Nun versuche er aus der Ferne, sie aus Afghanistan herauszuholen.

Fünf Katzen auf Flug verendet
Farthing hatte Kabul vor wenigen Tagen verlassen. In Großbritannien sorgte die „Operation Arche“, wie die Rettung der Tiere genannt wurde, für Diskussionen. Kritiker werfen dem 52-Jährigen sowie der britischen Regierung vor, Tiere ausgeflogen und dafür afghanische Ortskräfte zurückgelassen zu haben.

Farthing wies dies zurück. Die Tiere seien im Laderaum einer Cargo-Maschine ausgeflogen worden, in dem keine Menschen hätten befördert werden können. Fünf Katzen starben während der Reise. Die übrigen Tiere sind nun in Großbritannien in Quarantäne.

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