Keine Überraschung

Isabella Penz wird Bildungsdirektorin von Kärnten

Kärnten
31.08.2021 09:26

Für „Krone“-Leser war das gestern keine Überraschung: LH Peter Kaiser und Bildungsminister Heinz Faßmann präsentierten die 46-jährige Bodensdorferin Isabella Penz als neue Bildungsdirektorin in Kärnten. Womit sich einmal mehr die Arbeiterkammer als rote Kaderschmiede beweist, auch Kärntens Finanzreferentin Gaby Schaunig stammt ja aus dem AK-Biotop.

Die Entscheidung für Penz ist alles andere als eine Überraschung und war in „Kärnten Inoffiziell“ bereits zu lesen. Überraschender ist, dass sich Penz eine Art Schonfrist für die Dauer der berühmten 100 Tage ausbittet. Das irritiert übrigens auch FPÖ-Bildungssprecherin Elisabeth Dieringer-Granza: „Man sollte erwarten, dass jemand zum Zug kommt, der das Kärntner Bildungssystem bereits in- und auswendig kennt.

Wenn Penz 100 Tage zur Orientierung benötigt, ist das halbe Schuljahr gelaufen!“ Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer nimmt in seiner Reaktion Bezug auf die kommunalpolitische Tätigkeit von Penz. Köfer: „Dass eine SP-Gemeindefunktionärin und Mitarbeiterin der rot dominierten Arbeiterkammer Bildungsdirektorin wird, hat einen bitteren und parteipolitischen Beigeschmack.“

Kaiser und Minister Faßmann sehen das anders und zwar komplett. Der LH streut der neuen Bildungsdirektorin Rosen: „Penz überzeugte mit ihrer schriftlichen Bewerbung, beim Hearing, mit ihrer Expertise, ihrer Ausbildung sowie ihrer praktischen Erfahrung.“ Der aus Wien über Video an der Präsentation teilnehmende Faßmann: „Isabella Penz ist die richtige Person an der richtigen Stelle.“

Bleibt die Frage: Gibt’s einen Deal zwischen SPÖ (Kaiser & Penz) und ÖVP (Faßmann)? Die Wahrheit ist eine Tochter der Zeit. Die Freiheitlichen prolongieren ihre Serie von Bezirksparteitagen und stellen sich damit bereits für die Landtagswahl im Jahr 2023 auf. Nach der turbulenten Wiederwahl von Max Linder in Villach-Land samt Gegenkandidaten waren jetzt die Bezirke Feldkirchen und Wolfsberg dran.

Mit Dietmar Rauter und Christian Ragger gab es die erwarteten Bestätigungen der blauen Bezirkschefs - und zwar reibungslos und ohne Kalamitäten. Ragger erhielt 89 Prozent der Delegiertenstimmen, Rauter sogar 100 Prozent.

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