Paralympics-Triathlet

Brungraber: Engel gab Kraft für große Aufholjagd

Sport-Mix
30.08.2021 06:23

Wie Florian Brungraber, Projektleiter für Modellversuche im Bereich Wasserwerke, bei den Paralympics in Tokio mit Silber im Triathlon die zweite Medaille für Österreich holte. Gelähmt seit Paragleit-Unfall.

Freundin Sabine hatte Florian Brungraber einen Engel mitgegeben. Der Glücksbringer mit dem Datum 29. August verlieh dem Oberösterreicher im Triathlon-Bewerb der Paralympics in Tokio sprichwörtlich Flügel. Nach den 750 Metern Schwimmen lag der 36-Jährige, der seit einem Unfall beim Paragleiten inkomplett querschnittgelähmt ist, noch auf Platz acht.

Bei den 20 Kilometern Handbiken im Odaiba Marine Park in der Bucht unter der Rainbow Bridge raste „Flo“ (auch dank der wertvollen Hilfe von Papa und Betreuer Gottfried in der Wechselzone) auf Rang drei vor: „Ich habe gewusst, dass ich voll abfeuern und das härteste Radrennen überhaupt fahren muss – und das ist es geworden.“

Über die abschließenden 5 km schob er sich mit dem Rennrollstuhl dann sogar noch auf Platz zwei vor: „Es ist überwältigend, ich habe so viel dafür gegeben, dass ich hier am Stockerl stehen darf. Dass es jetzt so aufgegangen ist, dass ich am Tag X den Wettkampf meines Lebens zeigen konnte, ist ziemlich genial.“ Nach der Rückkehr aus Japan geht es für den Mühlviertler (Gemeinde Lasberg) wieder in den Job bei der Andritz Hydro Linz. Dort ist er im Bereich Wasserwerke Projektleiter für Modellversuche.

Ein heller Kopf
Brungraber sagt: „Auch Radfahrerin Anna Kiesenhofer hat bei Olympia gezeigt, dass man eine Medaille neben dem Job holen kann.“ Wie die vergoldete Mathematikerin ist auch der Ingenieur ein heller Kopf.

Günther Matzinger belegte in seiner Klasse Platz neun.

Matthias Mödl/Tokio, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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