Steigende Zahlen

„Entscheidend ist die Zahl der Intensivbetten“

Vorarlberg
24.08.2021 17:00

Die 7-Tage-Inzidenz im Ländle ist wieder auf über 100 geklettert, mehr als 550 Vorarlberger sind derzeit positiv auf das SARS-CoV-2-Virus getestet. Für Landeshauptmann Markus Wallner besteht dennoch kein Grund zur Beunruhigung. Er will sich künftig vor allem an der Zahl der verfügbaren Intensivbetten orientieren.

Auf eine fixe Zahl an freien Betten wollte sich Wallner am Dienstag nicht festlegen. „Von einer kritischen Grenze sind wir derzeit weit entfernt. Es gab Zeiten, da hatten wir fast das Zehnfache an Intensivpatienten“, ließ er wissen. In der Tat geht es in den Krankenhäusern eher ruhig zu: 16 Covid-19-Patienten werden derzeit betreut, vier davon auf einer Intensivstation. Der größte Teil der Hospitalisierten - nämlich zwölf Patienten - ist nicht geimpft. Die Zahl der Impfdurchbrüche - also jener Menschen, die vollständig immunisiert sind und positiv getestet wurden - liegt mit 1,34 Prozent unter dem Österreichschnitt.

Bisher sind allerdings nur 58 Prozent der Vorarlberger (67 Prozent der Berechtigten) vollimmunisiert. Aus Sicht von Landessanitätsdirektor Wolfgang Grabher immer noch zu wenig, da auch Geimpfte das SARS-CoV-2 übertragen können. Sorgen bereitet ihm vor allem die schlechte Durchimpfungsrate bei den jüngeren Jahrgängen. Und dies scheint sich auch bei den derzeit positiven Fällen bemerkbar zu machen. „Auffallend sind die großen Unterschiede zwischen den Altersgruppen bei der 7-Tage-Inzidenz“, sagte Grabher. Bei den 16- bis 19-Jährigen liegt diese bei 269,2, während die Gruppe der 65- bis 74-Jährigen auf 16,3 kommt.

Zitat Icon

Sorgen bereitet vor allem die schlechte Durchimpfungsrate bei den Jüngeren

Wolfgang Grabher, Landessanitätsdirektor

Die Werte sah auch Wallner kritisch, nicht zuletzt deshalb, weil es „etwas beunruhigende Nachrichten“ von schweren Verläufen bei Kindern aus den USA gebe. Der Landeshauptmann wirbt weiter für das Impfen. „Am Ende des Tages wird nur das uns aus der Pandemie herausführen!“

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Vorarlberg-Krone
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