Überraschungsmann

Auch Köhn kriegt jetzt einen Mega-Vertrag

Salzburgs Nummer eins: Philipp Köhn

(Bild: DIENER/Roland Krivec/DeFodi Images)

Pünktlich vorm wichtigsten Spiel des Jahres, in dem Salzburg am Mittwoch in Kopenhagen gegentorlose 90 Minuten den Einzug in die Champions League ermöglichen und einen Geldregen garantieren würden, erhält mit Philipp Köhn auch der letzte der aktuellen jungen Stammspieler einen langfristigen Vertrag.

Gegentorlose 90 Minuten würden Salzburg am Mittwoch in Kopenhagen den Einzug in die Elite-Liga ermöglichen, einen Geldregen garantieren: Gut, wenn die Nummer eins da Rückendeckung kriegt! Sportboss Christoph Freund hatte unlängst durchsickern lassen, dass man mit dem schweizerisch-deutschen Doppelstaatsbürger spreche. Laut „Krone“-Info steht der 23-jährige U21-Keeper der Eidgenossen nun kurz vor der Unterschrift. Der bestehende Kontrakt würde schon Ende Mai 2022 auslaufen.

Doch Salzburg hat mit der „Nummer 18“, die aktuell die Nummer 1 ist, Größeres vor. Köhn ist jedenfalls in der jungen Saison einer der aufgehenden Sterne, dürfte nicht ganz zufällig von jener Agentur betreut werden, die sich auch um die Agenden von Stuttgart-Stammkeeper Flo Müller und um jene des fünffachen Welttorhüters Manuel Neuer (Bayern) kümmert. Stichwort Neuer: Köhn ist der bisher wohl stärkste Kicker unter den bisherigen Salzburger Torleuten. Der 1,90-Meter-Mann hat bereits gezeigt, dass er Rückpässe mit dem Fuß anstandslos und präzise zurück nach vorne ins Spiel bringen kann. Ganz nach seinem Vorbild Neuer, der wie Köhn sein Handwerk beim FC Schalke gelernt hat.

Köhn hat Tormann-Rekordeinkauf Nico Mantl (21) überholt, sich in fünf Pflichtspielen und zwei Tests (Barça, Atlético) nur eine Unsicherheit (Admira) geleistet. Dass ihm Matthias Jaissle vertraut, verwundert nicht. Aber just der Coach hat gestern im Plausch mit der „Krone“ darauf verzichtet, sich endgültig auf einen Keeper festzulegen. „Nico versucht alles, um den Konkurrenzkampf weiter aufrecht zu erhalten. Für mich gibt’s keine klare Nummer eins“, sagte Jaissle, der Köhn aus gemeinsamen Stuttgart- und RB Leipzig-Zeiten kennt. „Philipp macht das derzeit hervorragend, hat momentan die Nase vorne. Die Torwart-Position ist eine, die sensibel ist. Garantien auf einen Fixplatz kann ich ja auch den Feldspielern nicht geben!“

Nico versucht alles, um den Konkurrenzkampf weiter aufrecht zu erhalten. Für mich gibt’s keine klare Nummer eins.

Salzburg-Trainer Matthias Jaissle zum Torhüter-Kampf

Köhn ist in Salzburg angekommen. Ausruhen darf sich der routiniertere der zwei Jung-Goalies allerdings nicht.