Bereits im Frühjahr hatten die Vorarlberger Obstbauern mit dem Frost zu kämpfen, dann machte der Regen allen das Leben schwer. Auch die Gemüsebauern und Hobbygärtner mussten in der heurigen Saison Einbußen bei der Ernte verzeichnen.
„Aufgrund der heftigen Niederschläge war es ein anspruchsvolles Jahr“, sagt Harald Rammel von der Landwirtschaftskammer. So hatten die Gemüsebauern bei manchen Sorten Ausfälle zu beklagen. „Gerade bei den Salaten waren einige Sätze nicht zu ernten.“ Zudem gab es Schwierigkeiten bei der Ernte: Teilweise war der Boden so nass, dass man nicht mit dem Traktor fahren aufs Feld konnte. In den Foliengewächshäusern - etwa beim Tomatenanbau - mussten die Landwirte aufgrund der hohen Feuchtigkeit mit Pilzbildung rechnen. Als besonders regenresistent hingegen zeigten sich Kohlgewächse und Sellerie.
Pilzkrankheiten als Gefahr
Auch die Obstbauern hatten nach den frostigen Nächsten im Frühjahr ihre liebe Not mit dem Wetter. Weichbeerige Sorten wie etwa die Himbeere zeigten sich anfällig für Pilzkrankheiten. Blattfleckenkrankheit und Schorf machten sich vor allem in den Gärten der Hobbygärtner breit. „Erfreulich war, dass es weniger Kirschessigfliegen gab als in den Vorjahren.“
Für alle Hobby-Obstbauern, die trotz des Regen eine reiche Ernte eingefahren haben und mit der Verarbeitung nicht hinterherkommen, hat der Obst- und Gartenbauverein eine Obstbörse eingerichtet.
Weitere Infos hierzu gibt es unter: www.ogv.at/obstboerse
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