Wirbel um Rowdys

Tierquäler schossen auf Pferd „Rasputin“ und Kühe

Traber-Wallach „Rasputin“ wurde Opfer von Tierquälern.

(Bild: Schulter Christian)

Eine erschreckende Serie von Tierquälerei beschäftigt die Polizei in Unterrabnitz im burgenländischen Bezirk Oberpullendorf. Seit Wochen terrorisieren unbekannte Rowdys engagierte Pferdefreunde und einen Kuhstallbetreiber. Bewaffnet mit einem Luftdruckgewehr schlagen die Täter mitten in der Nacht zu. Schwer verletzt wurde der Traber-Wallach „Rasputin“.

Die 1,5 Hektar von Pächterin Bettina Sch. am Rande der Ortschaft im mittleren Burgenland sind ein Paradies für Pferde. Doch die Naturidylle ist getrübt. „Im vergangenen Herbst hat es mit Sachbeschädigungen begonnen. Nach einer Unterbrechung im Winter ging es heuer im Mai weiter“, schildert die besorgte Tierfreundin. Seither schlagen die unbekannten Täter immer wieder zu.

Das Kniegelenk des Pferdes ist schwer verletzt.

(Bild: Schulter Christian)

„Rasputin“ schwer verletzt
Die herzlosen Rowdys haben unter anderem die Solarpaneele des Weidezaunes beschossen, vermutlich mit einem Luftdruckgewehr. Am schlimmsten traf es diesen Sommer aber den Traber-Wallach „Rasputin“. „Sein Kniegelenk ist schwer verletzt und stark angeschwollen. Ein Projektil dürfte ihn getroffen haben. Ursache könnte laut Veterinärmedizinern ebenso ein heftiger Schlag gewesen sein. Reiten geht künftig nicht mehr“, erklärt Sch.

Mein Pferd ,Rasputin‘ war schon einmal verletzt worden. Nach der jüngsten Attacke wird der gerettete Traber-Wallach gar nicht mehr ganz gesund.

Pferdebesitzerin Bettina Sch.

Polizei ermittelt
Nicht nur auf dem Pferdehof und im angrenzenden Mittelalterdorf der Gemeinde sind Schüsse gefallen, sondern auch in einem Kuhstall am anderen Ortsrand von Unterrabnitz. Die Tierquäler hatten dort auch die Rinder im Visier.

Die Tierquäler hatten auch die Rinder im Visier.

(Bild: Christian Schulter)

Zwei Anzeigen liegen vor. Abgesehen von Gummigeschossen wurden im Zuge der Nachforschungen auch Stahlkugeln entdeckt. Die sichergestellte Munition wird überprüft. Die Ermittlungen der Polizei laufen auf Hochtouren.