An den Hauptflüssen Donau, Inn, Enns, Salzach und Traun und ihren größeren Zubringer im Unter- bis Mittellauf wurde die Durchgängigkeit für Fische bereits hergestellt. Das neue Sanierungsprogramm schließt an diesen Zubringern grundsätzlich flussauf an, es wurden aber auch neue Fließgewässer aufgenommen. Insgesamt sollen 48 Wasserkraftstandorte mit rund 57 betroffenen Anlagen sowie 83 sonstige Querbauwerke (Wehren etc.) bis 2025 durchgängig gemacht werden. Im ersteren Bereich handelt es sich um einen Investitionsbedarf von etwa 9 Millionen €, im zweiten geht es um etwa 6 Millionen €. Zur Finanzierung der Maßnahmen stehen Fördermittel des Bundes zur Verfügung.
Laichgebiete sind nicht mehr erreichbar
Die Querbauwerke sind Wanderhindernisse für die Fische. Was sie verursachen, beschreibt Dr. Peter Anderwald von der Abteilung Wasserwirtschaft des Landes so: „Bestimmte Fischarten können ihre Laichgebiete nicht mehr erreichen und der genetische Austausch ist eingeschränkt. Dies führt langfristig zu einem Rückgang der Fischbestände sowie auch zum Verschwinden bestimmter Arten.“
Renaturierung an Donau und Inn
Unterdessen geht an den Grenzstrecken von Donau und Inn die Renaturierung von Bachlandschaften und Uferbereichen durch den Verbund und die Gemeinde Engelhartszell weiter. Am bayerischen Inn hat der Verbund bereits elf Kraftwerke wieder fischdurchgängig gemacht und neue Lebensräume geschaffen, um die Artenvielfalt zu fördern.
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