Olympia-Kuriositäten

Nervige Tests, Basketball-Roboter, komische Betten

Olympia
09.08.2021 07:10

Die Olympischen Spiele und ihre Eigenheiten: Bei einer der Hauptkuriositäten, den Liegen im olympischen Dorf, gingen die Athleten-Meinungen weit auseinander. Tests nervten indes alle gleichermaßen, und der japanische Technik-Schnickschnack verblüffte.

Olympische Spiele bleiben immer in Erinnerung, Tokio 2020 (oder doch 2021?) wird aber speziell unvergessen bleiben. Was natürlich in erster Linie an Covid-19 liegt. Die Desinfektionsflüssigkeitsspender, die an jedem Eingang (meist mit Fußpedal, um nichts zu berühren), in jedem Bus, in jedem Bad standen. Die täglichen Tests im Pressezentrum. Die Apps, in die man seine Gesundheitsdaten eintragen musste, die aber oft nicht funktionierten. Und die Interviews mit Athleten, die über Barrikaden geführt werden mussten.

Betten aus Karton: Geteilte Meinungen
Für Sportler hatte Tokio andere Momente - neben den unausweichlichen Tests. Leere Stadien, Plastikwände auf dem Essenstisch, teils Zwangskasernierungen in Hotels - und auch die Betten im olympischen Dorf, die für viel Gelächter sorgten. Betten aus Karton? Kann das bequem sein? Die Meinungen gingen weit auseinander, etwa im Kanu-Team Viktoria Schwarz und Ana Lehaci. „Ich fand sie gut, habe schon schlechter geschlafen“, meinte Ana und erntete Widerspruch. „Die sind schrecklich“, beklagte sich Vicky, „ich habe schon richtig Rückenschmerzen, bin froh, wenn ich endlich wieder ein normales Bett habe.“

Verlängerung möglich
Für Felix Auböck oder Lukas Weißhaidinger hatten die Betten einen Vorteil. Es konnten einfach Verlängerungen dazu gebastelt werden. „Endlich war es einmal ein Bett, das lang genug für mich war“, feixte der 1,98 m große Schwimmer Auböck.

Wildwasser-Kanutin Nadine Weratschnig fand die ungewohnte Unterlage gemütlich. Nur das mit der angeblichen Elastizität prüfte sie nicht nach. „Eine Verletzung vor meinem Wettkampf brauchte ich nicht.“

Keine Mistkübel
Und dann gab es noch die Kuriositäten, die typisch japanisch sind und die alle Besucher aus dem Rest der Welt gleichermaßen staunen ließen. Etwa wenn bei den Basketballspielen ein Roboter Würfe von der Mittellinie versenkt oder sich ein elektronischer Liftboy dafür entschuldigt, dass man fünf Sekunden hat warten müssen. Oder dass jede Toilette ungefähr zehn Knöpfe hat, unter anderem für die Sitzheizung oder zur automatischen Schließung des Deckels. Und darüber, dass es in einer der größten Städte der Welt praktisch keine Mistkübel gibt.

Eins war aber doch wie (fast) immer: Die USA holten am letzten Tag knapp vor China den Platz als Olympia-Nation Nummer eins.

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