Inspektion mit Drohne

Katsdorfer als Pilot im Auftrag der Industrie

Oberösterreich
26.07.2021 14:00

Das Geräusch erinnert an Formel 1-Boliden beim Start ins Rennen, Lichter sorgen für eine Top-Bildqualität, die Rotoren sind dank Käfig geschützt - „Elios 2“ heißt die Drohne, die Markus Rockenschaub steuert. Der Katsdorfer übernimmt mit seiner Aerovision Drone Support GmbH die Inspektion von Industrieanlagen.

Der Gepatschspeicher im Kaunertal: Auf exakt 1767 Metern Seehöhe liegt der Stausee, der an einem der Ufer über einen sogenannten Hochwasserausgleichstrichter verfügt, eine Konstruktion, die immer wieder auch auf etwaige Schäden kontrolliert werden muss. „Für uns Menschen sind solche Aufgaben enorm herausfordernd, zum Teil auch gefährlich“, sagt Markus Rockenschaub, der in dem Fall seine Drohne „Elios 2“ in den Trichter schickte, um Video- und Fotoaufnahmen zu machen.

„Lass Technologie die gefährliche Arbeit machen“, lautet das Motto der Aerovision Drone Support GmbH, bei der der Katsdorfer zum Piloten wird. Mit einer Fernsteuerung lenkt der 41-Jährige, der hauptberuflich bei einer Bank arbeitet, das eineinhalb Kilo leichte Fluggerät, hat dabei einen Monitor im Blick, der die von der Drohne aufgenommenen Bilder in Echtzeit zeigt.

Weniger Stillstandszeiten
Rockenschaubs Einsatz reduziert Stillstandszeiten und Aufwand: „Um Industriekamine oder riesengroße Behälter in der Papierindustrie zu inspizieren, kann es sogar sein, dass normal Kräne aufgebaut werden müssen.“ Mit einer Akkuladung kann Rockenschaub rund neun Minuten fliegen.

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