"Wir haben zwar in den letzten Jahren mehr Wohnungen in Linz gebaut, aber die Zahl der Hauptwohnsitze ist nicht so stark gestiegen", hat auch SPÖ-Bürgermeister Franz Dobusch das Problem aufgezeigt, dass in Linz rund 13 Prozent der insgesamt 107.983 Wohnungen Zweitwohnsitze sind.
Und die sollen nun – wie etwa in Klagenfurt – zur Kasse gebeten werden. "Wir brauchen dafür keine Änderung des Finanzabgleichsgesetzes, sondern nur eine Ermächtigung durch ein Landesgesetz", so Finanzreferent Johann May. Es wird bereits an einem detaillierten Vorschlag gearbeitet. Wobei die Steuer nach der Größe der Wohnung berechnet wird – laut Mayr belaufen sich die Belastungen pro Wohnung auf rund 400 Euro pro Jahr.
Mehr Geld vom Bund?
Lieber wär's den Stadtoffiziellen, wenn die Zweit- in Hauptwohnsitze umgewandelt würden. "Dann würden wir pro neuem Wohnsitz bis zu 1.100 Euro mehr an Bundesertragsanteile bekommen", sagt Mayr. Wobei die Ertragsanteile für die ersten beiden Monate des Jahres zwar um sechs Prozent (drei Millionen Euro) im Vergleich zum Vorjahr gestiegen sind. Da aber die Landesumlage im gleichen Maß gestiegen ist, bleibt für die Stadt nicht viel mehr.
von Christian Kitzmüller, "OÖ Krone"
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