Buchungen ziehen an

Nächtigungen um 60 Prozent unter Vorkrisenniveau

Wirtschaft
30.06.2021 12:08

Österreichs Touristiker sind mit den Öffnungen am 19. Mai in die Sommersaison gestartet. Im Vergleich zum Mai 2020, wo die Betriebe Corona-bedingt geschlossen hatten, zogen die Nächtigungen und Ankünfte freilich stark an. „Allerdings liegen die Nächtigungen noch immer rund 60 Prozent unter dem Vorkrisenniveau von Mai 2019“, sagte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas am Mittwoch laut einer Aussendung.

Vergangenes Jahr durften die heimischen Hotels erst vor dem Pfingstwochenende Ende Mai wieder aufsperren. Auch heuer fehlte den Betrieben mehr als ein halber Monat.

Im Vergleich zum Mai 2020 haben sich die Nächtigungszahlen auf 2,92 Millionen nahezu vervierfacht (plus 280 Prozent). Die Nächtigungen ausländischer Gäste nahmen um das Siebenfache auf 1,27 Millionen zu, jene inländischer Gäste um beinahe das Dreifache auf 1,65 Millionen, geht aus vorläufigen Zahlen der Statistik Austria hervor. Enorm starke Zuwächse (plus 1618 Prozent) gab es bei den Übernachtungen deutscher Gäste. Auch die Zahl der Gäste (Ankünfte) insgesamt stieg um rund 260 Prozent auf 0,89 Millionen.

Von Jänner bis Mai wurden mit 6,66 Millionen um rund 84 Prozent weniger Übernachtungen verzeichnet als in der Vorjahresperiode. Der Rückgang der Übernachtungen inländischer Gäste (minus 50 Prozent auf 4,34 Millionen) fiel dabei weniger stark aus als der Nächtigungsrückgang ausländischer Gäste (minus 93 Prozent auf 2,32 Millionen). Auch die Anzahl der Ankünfte blieb mit 1,69 Millionen deutlich unter dem Niveau des Vorjahrs, als die ersten Monate noch nicht von der Pandemie betroffen waren.

Köstinger: „3-G-Regel kein Wettbewerbsnachteil“
Tourismusministerin Elisabeth Köstinger betonte im Pressefoyer zum Ministerrat am Mittwoch, „die Entwicklung der Zahlen gibt uns recht“ und freute sich über eine gute Buchungslage im Tourismus. „Das Sorgenkind ist die Stadthotellerie, es fehlen internationale Gäste“, so die Politikerin. Sie merkte an, dass die 3-G-Regel keinen Wettbewerbsnachteil bedeute, denn: „Es macht auf jeden Fall Sinn, noch vorsichtig zu sein.“ Man sei „extrem gut vorbereitet“ und auch die Stimmung sei gut: „Alle freuen sich auf einen guten Sommer.“

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