Die Vorwürfe gegen einen Klinik-Vorstand am Wiener AKH wiegen schwer: Durch fragwürdige Operationen und Behandlungen sollen - wie berichtet - fünf Menschen gestorben sein. Der Primar will „lückenlose Aufklärung“ - und bleibt nach ersten Überprüfungen durch die MedUni Wien im Dienst. Es wäre nicht die erste Intrige ...
Man erinnert sich an Niki Laudas Kampf ums Überleben samt Lungentransplantation. Da betrafen die Vorwürfe Walter Klepetko, den obersten AKH-Chirurgen, er habe Prominente oder Patienten gegen Geld „vorgereiht“. Er wehrte sich vehement: „Da wurde ein Skandal inszeniert“ - und ist heute voll rehabilitiert.
Entscheidungen im Team gefällt
Darauf setzt auch der unter Beschuss geratene Primararzt. Aus seiner Abteilung hört man, dass die betroffenen Menschen im Alter zwischen 21 und 80 Jahren „moribund“ gewesen sein sollen, also hoffnungslose Krebsfälle. Der Professor und sein Stab hätten noch „einiges“ versucht, um Leid zu lindern. Abgesehen davon seien solche Operationen und Behandlungen nicht Entscheid eines einzelnen Arztes, sondern werden in einem „interdisziplinären Tumorboard“ beschlossen.
„Aufklärung in vollem Umfang“ erwartet
Neben Chirurgen sind Radiologen und ausgesprochene Krebsspezialisten beteiligt. Dies erfolge streng nach „internationalen Richtlinien und Vorgangsweisen“. Ist das AKH also außer einem Spitzenmedizin-Zentrum auch ein Intrigen-Stadl? Das werden die eingeleiteten Untersuchungen zeigen. Der betroffene Arzt erwartet sich „Aufklärung in vollem Umfang“.
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