Vorfall in Villach

Die langen Wartezeiten bei den Reisepässen

Kärnten
04.06.2021 09:03
Eigentlich möchte Frau P. so schnell wie möglich ihre in der Türkei lebende Tochter besuchen. Dafür benötigt die Pensionistin einen neuen Reisepass. Nach halbstündiger Wartezeit vorm Magistrat gab es jedoch, so die Villacherin, statt eines Termins eine unfreundliche Behandlung, samt dem Satz: „Wir sind am Limit!“

Bei der Ausstellung von Pässen kommt es derzeit im Magistrat Villach tatsächlich zu längeren Wartezeiten. „Das kann schon sein, aber kein Grund, mich vorm Gebäude warten lassen, und dann auf unfreundlichste Weise wissen zu lassen, dass gerade nichts geht, weil ich keinen Termin habe“, erinnert sich Frau P., die aber vor allem eines stört: „Die Art, wie mir das gesagt wurde, und die Tatsache, dass während ich gewartet habe, ein Mann mit Anzug und Doktortitel – ebenfalls ohne Termin – sehr wohl drangekommen ist. Ich war getestet, daran lag es nicht!“

Der Reisepass wird dringend benötigt, weil Frau P. zu ihrer Tochter in die Türkei möchte: „Als wir uns das letzte Mal gesehen haben, war Corona nur ein mexikanisches Bier. Ich habe auch in Feldkirchen angefragt, wo es zwar auch keinen Termin gab, man aber zumindest viel freundlicher war!“

Die Stadt begründet die Wartezeit mit der Systemumstellung (Vorschrift vom Bund!): „Wir Villacher sind Vorreiter. Es wird Vorteile bringen; während der Umstellung dauert jede Bearbeitung aber leider doppelt so lange. Wir bitten um Geduld!“

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