Die Uhr tickt!

Koralmbahn: Pendler fordern endlich Tariflösung

Steiermark
14.05.2025 16:00

In sieben Monaten werden die ersten Fahrgäste die Koralmbahn nutzen. Bis dahin brauche es aber noch ein einheitliches, grenzüberschreitendes Tarifsystem, fordern die Steirische und die Kärntner Pendlerinitiative. Dafür bräuchte es aber eine Gesetzesänderung auf Bundesebene.

Am 14. Dezember startet auf der Koralmbahn der Personenverkehr. Technisch ist alles auf Schiene, die künftigen Tarife sind hingegen noch eine offene Baustelle – zumindest für jene regelmäßigen Fahrgäste, die kein bundesweites Klimaticket haben.

Denn das steirische Klimaticket gilt nur bis zur Landesgrenze. Man bräuchte also zusätzlich das Kärntner Pendant – oder umgekehrt. Hinzu kommt, dass der Koralmtunnel quasi ein weißer Fleck ist. Gemäß ÖBB-Tarifbestimmungen können regionale Klimatickets im Fernverkehr nämlich nicht kombiniert werden. 

Keine durchgängige Tariflösung 
Die Zeit drängt, daher haben nun die steirische und Kärntner Pendlerinitiative sowie die jeweiligen ÖAAB/FCG-Fraktionen eine „Allianz für ein faires Tarifsystem auf der Koralmbahn“ geschmiedet. Denn derzeit gebe es weder seitens des steirischen oder Kärntner Verkehrsverbundes, noch seitens der ÖBB eine durchgängige, einfach nutzbare Tariflösung für die neue Strecke. Das treffe insbesondere Pendler – die wohl durch die starke Verkürzung der Fahrzeit auf beiden Seiten mehr werden dürften.

„Wir schlagen eine einfache Lösung vor, die es auf anderen Strecken schon gibt: eine Stichlinie bzw. Tariferweiterungszone zwischen Graz und Klagenfurt“, wiederholt ÖAAB-Landesobmann Günther Ruprecht seinen Vorschlag. Eine solche Erweiterung gibt es zum Beispiel von der Obersteiermark bis Radstadt (Salzburg). 

„Kombiverbot ist realitätsfern“
So sollen Pendler mit einem einzigen Ticket die gesamte Strecke nutzen können. Die Krux an der Sache: Dazu bräuchte es eine Gesetzesänderung auf Bundesebene. Diese würde auch die steirische Verkehrslandesrätin Claudia Holzer (FPÖ) befürworten: „Dieses Kombiverbot der ÖBB für den Personenverkehr über die Landesgrenzen ist realitätsfern und gehört abgeschafft. Es braucht eine bundesweit einheitliche Abschaffung des Stückelungsverbots durch den Bund und die ÖBB.“ Nicht unwesentlicher Nachsatz: „Jedoch ohne Mehrkosten für die Länder.“ 

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