Instagram-Serie

Luna Wedler schwärmt von Sophie Scholls Briefen

Adabei
05.05.2021 13:38

Luna Wedler hat für ihre Rolle als Sophie Scholl in der Instagram-Serie @ichbinsophiescholl Unmengen Briefe der Widerstandskämpferin gelesen - und ist begeistert. „Ein Riesengeschenk war für mich der Briefaustausch zwischen ihr und ihrem Verlobten Fritz Hartnagel. Das sind über 400 wunderschöne Briefe. Man kann dadurch regelrecht in ihren Kopf gucken“, sagte die 21-jährige Schauspielerin der Deutschen Presse-Agentur in München. „Es ist sehr, sehr berührend.“

Das Instagram-Projekt haben der Südwestrundfunk und der Bayerische Rundfunk anlässlich des 100. Geburtstages von Scholl am 9. Mai entwickelt. Die Studentin, ihr Bruder und andere aus der Widerstandsgruppe Weiße Rose waren wegen ihrer Kritik am Nazi-Regime hingerichtet worden. Die Serie schildert die letzten 10 Monate bis zur Ermordung der Geschwister am 22. Februar 1943. Die Weiße Rose hatte das Terrorregime der Nationalsozialisten mit Flugblättern scharf kritisiert.

Besonders beeindruckt war die in Zürich lebende Wedler von den Dreharbeiten an Originalschauplätzen, etwa im Lichthof der Münchner Ludwig-Maximilians-Universität, wo die Geschwister Scholl bei der Verteilung von Flugblättern am 18. Februar 1943 verhaftet worden waren. „Das berührt einen mega, es ist ein unglaublich krasses Gefühl, da zu stehen“, sagte die 21-Jährige.

„Mehr nachdenken, mehr hinterfragen“
Sie hätten aber auch versucht, ein bisschen Leichtigkeit und Humor in die Serie reinzubringen. „Ich glaube, die hatten damals auch immer wieder Spaß.“ Sophie Scholl sei eine junge Frau mit vielen Widersprüchen und Facetten gewesen, die ein normales Leben führen wollte. „Aber es ist auch traurig, weil man ja weiß, wie es ausgeht.“

Gerade in Zeiten von Fake News hält Wedler Scholls Vorbild für sehr wichtig. „Das ist etwas, was wir uns bei ihr abgucken können: mehr nachdenken, mehr hinterfragen“, meinte sie. „Wir haben sehr viel Social Media mit vielen Influencern und Prominenten. Das ist eine Fake World, man muss aufpassen, was man da glaubt oder nicht.“

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(Bild: kmm)



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