Corona-Spätfolgen

Berlusconi wegen Long Covid im Spital behandelt

Ausland
02.05.2021 12:31

Der frühere italienische Ministerpräsident Silvio Berlusconi hat nach seiner Infektion mit dem Coronavirus im vergangenen Jahr erneut mit den gesundheitlichen Folgen der Erkrankung zu kämpfen. Mehr als 20 Tage musste er nun abermals im Krankenhaus behandelt werden.

Wie italienische Medien am Samstag unter Berufung auf das Umfeld Berlusconis berichteten, verließ der 84-Jährige am Freitagabend nach dreieinhalb Wochen die San Raffaele Klinik in Mailand, in die er den Angaben zufolge wegen Covid-19-Spätfolgen eingeliefert worden war. Berlusconi hatte sich im vergangenen Jahr mit dem Coronavirus infiziert.

Die Nachrichtenagentur ANSA zitierte seinen Anwalt, der in dem Zusammenhang auf die zurückliegende Corona-Infektion vom vergangenen September verwies, die seine Gesundheit weiterhin belaste.

Reihe von Gesundheitsproblemen
Berlusconi hatte in den vergangenen Jahren mit einer Reihe von Gesundheitsproblemen zu kämpfen. Im Jahr 2016 musste er sich einer Herzoperation unterziehen, im Frühjahr 2019 einer Operation wegen eines Darmverschlusses. Im vergangenen September hatte er nach einer Corona-Infektion eine Lungenentzündung.

Im Januar wurde er wegen Herzrhythmusstörungen in einer Spezialklinik in Monaco behandelt, im Februar dann verbrachte er nach einem Sturz eine Nacht im Krankenhaus. Danach war er nach offiziellen Angaben zu bereits vorgesehenen Untersuchungen im Krankenhaus.

Gerichtstermin mehrmals verschoben
Trotz zahlreicher Affären und Skandale ist Berlusconi bei vielen Italienern nach wie vor beliebt. Ungeachtet seines hohen Alters verfügt der zu den reichsten Männern des Landes gehörende Unternehmer noch immer über großen politischen Einfluss. Dennoch muss sich der frühere Ministerpräsident aktuell auch vor Gericht verantworten. Dabei wird ihm mutmaßliche Zeugenbestechung rund um den Prozess um seine „Bunga Bunga Parties“ vorgeworfen.

Aufgrund seines Krankenhausaufenthalts musste seine Aussage bereits mehrmals verschoben werden. Den nächsten Termin setzte das Gericht für Mitte Mai an.

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