Im Visier der Finanz

Islam-Vereine: Steuertricks und Corona-Hilfe

Österreich
01.05.2021 10:53

Anfang Oktober sorgte eine Finanzrazzia bei 211 türkisch-islamischen Institutionen für Schlagzeilen. Sieben Monate später gibt es nun neue brisante Details über mutmaßliche Steuertricks. So sollen Millionen in bar für Grundstücke in Wien geflossen sein, ein Erdogan-Verein habe sogar Corona-Hilfe erhalten.

Wie berichtet, sind Betreiber von Kulturvereinen, Moscheen, islamischen Kindergärten und Schulen im Visier. Und die Fahnder fordern von fast der Hälfte der kontrollierten Institutionen von vier Dachorganisationen – unter anderem Sultan Recep Tayyip Erdogans verlängerter Arm ATIB – Millionen zurück. Die Betroffenen weisen freilich alle Anschuldigungen zurück.

Aufzeichnungen und Belege fehlen
Brisant sind die Vorwürfe der Finanz allenfalls: Im Gegensatz zu der angeblichen Gemeinnützigkeit durch Spenden wäre mit Hochzeiten, islamischen Festen und Bestattungen samt Gastronomie sowie sogar Pilgerreisen abkassiert worden. Mit dem Geld sollen auch Immobilien in Wien bar gekauft worden sein. Durch fehlende Aufzeichnungen oder Belege sind die Ermittlungen schwierig und aufwendig.

Für Aufregung sorgt indes in Steuerberaterkreisen, dass ein Erdogan-Verein Corona-Hilfen aus dem eigentlich für Feuerwehren oder Hilfsorganisationen gedachten Fördertopf von Vizekanzler Werner Kogler kassiert haben soll.

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