Änderung beschlossen

Fix: So funktioniert das neue Sprint-Qualifying

Formel 1
26.04.2021 18:26

Jetzt ist es fix! Die Formel 1 fährt in dieser Saison bei drei Grands Prix ein Sprintrennen anstelle des traditionellen Qualifyings am Samstag. Die Läufe über die Distanz von 100 Kilometern werden die Startaufstellung für den Grand Prix am Sonntag ermitteln, gab der Motorsport-Weltverband FIA am Montag nach einem einstimmigen Votum der F1-Kommission bekannt. Der Sieger eines Sprintrennens erhält drei WM-Punkte, der Zweite zwei und der Dritte einen Zähler.

Noch ist nicht klar, bei welchen Rennen das Format zum Einsatz kommen soll. Zwei sind in Europa und eines in Übersee geplant. Im Gespräch waren zuletzt Silverstone (18. Juli), Monza (12. September) und Interlagos (7. November). Die Startaufstellung für das Sprintrennen wird am Freitag nach dem ersten Freien Training ermittelt. Auf den 100 km machen sich die Fahrer dann die Startpositionen für das Rennen am Sonntag aus. Alle Teams hätten laut FIA-Angaben die Pläne unterstützt.

Schon am Samstag werden Punkte vergeben
Die drei besten Teilnehmer des Sprint-Qualifyings am Samstag werden Punkte erhalten - drei Punkte für den ersten Platz, zwei Punkte für den zweiten und einen Punkt für den dritten Platz.

Das neue Format sieht auch die Startaufstellung für das Sprint-Qualifying vor, das am Freitagnachmittag unter Verwendung des aktuellen Qualifying-Formats festgelegt wird. Die Autos werden ab Beginn des Qualifyings am Freitag unter Parc Ferme-Bedingungen fahren. An beiden Freitagen wird eine 60-minütige Trainingseinheit stattfinden und Samstagmorgen.

Mehr Action
„Ich freue mich, dass die Formel 1 mit dem Konzept des Sprint-Qualifyings neue Wege sucht, um mit ihren Fans in Kontakt zu treten und das Spektakel eines Rennwochenendes zu vergrößern. Es wurde möglich dank der kontinuierlichen Zusammenarbeit zwischen der FIA, der Formel 1 und allen Teams“, sagte FIA-Chef Jean Todt. Die Änderung des Grand-Prix-Formats soll für mehr Action auf der Rennstrecke sorgen und zusätzliche Fans anlocken. „Zu sehen, wie die Fahrer es über drei Tage hinweg auskämpfen, wird ein tolles Schauspiel sein. Ich bin sicher, die Fahrer werden diese Fights genießen“, sagte Formel-1-Chef Stefano Domenicali.

So funktionierts:

Freitag:

Erstes freie Training am Vormittag über 60 Minuten und eine normales Qualifying am Nachmittag

Samstag:
60-minütiges, zweites freie Training am Vormittag - und am Nachmittag steigt dann das „Sprint-Qualifying“ über 100 Kilometer

Sonntag:
Der Grand Prix

Aktivität am Freitag und Samstag erhöhen
Das nächste WM-Rennen steht am Wochenende in Portimao in Portugal auf dem Programm. „Es ist nicht die Absicht, das Rennevent zu beeinflussen. Der Grand Prix ist immer noch das wesentliche Event des Wochenendes“, sagte Formel-1-Sportdirektor Ross Brawn über die beschlossenen Änderungen. „Ein Grand Prix am Sonntag ist fantastisch, das wollen wir nicht kannibalisieren, aber wir wollen die Aktivität am Freitag und Samstag erhöhen.“ Freitage mit ausschließlich Freien Trainings seien „für die Aficionados“, meinte der Engländer.

Laut Brawn könnte das neue Format künftig auf verschiedenen Strecken zur Anwendung kommen. Auf dem engen Stadtkurs in Monaco sei dies aber eher unwahrscheinlich. Die Fahrer seien den Änderungen offen gegenüber. „Wenn es nicht funktioniert, gehen wir wieder an die Arbeit und denken weiter nach.“

Die Teams hatten zuletzt Bedenken geäußert, ob sich die Pläne innerhalb der Budgetobergrenze von 145 Millionen Dollar (ca. 120 Mio. Euro) ausgehen würden. Zweimal waren Vorschläge für Samstagsrennen, deren Ausgang die umgedrehte Startaufstellung für Sonntag bedeuten hätte sollen, von den Rennställen bereits abgelehnt worden.

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(Bild: KMM)



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