Wie die deutschen TV-Sender NDR und WDR berichten, hat es im Mai 2018 ein illustres „Spenderessen“ des späteren CSU-Chefs Markus Söder mit mehreren Vertretern der Industrie, Anwälten und Investoren gegeben. Mit dabei: der Österreicher René Benko.
Ein hochkarätiges Mittagessen aus 2018 bewegt derzeit Deutschland: Der spätere CSU-Chef Markus Söder soll laut Recherchen von NDR, WDR und „Süddeutscher Zeitung“ im Mai 2018 mit Unternehmern, Investoren, Anwälten und Lobbyisten gespeist haben - einige der Teilnehmer waren Großspender bei Söders Wahlkampf.
Auch René Benko auf der Teilnehmerliste
Unter den fleißigen Essern auch der Österreicher René Benko, zu dem Zeitpunkt bereits mittendrin in der Galeria-Kaufhof-Übernahme. Ein Sprecher des Tiroler Investors bestreitet, dass es Spenden an die CSU gegeben habe. Dass Benko an dem Treffen teilgenommen hat, wird aber bestätigt.
Obwohl es laut WDR keine Belege für einen Zusammenhang zwischen Spende und politischer Unterstützung gebe, wird nun in Deutschland wieder laut über Parteispenden diskutiert. Diese sogenannten Spenderessen, bei denen vornehmlich Großspender Zugang zu Spitzenpolitikern bekamen, stehen seit Jahren im Verdacht, Nährboden für unlauteren Lobbyismus zu sein.
Signa in den Schlagzeilen
Benkos Signa-Gruppe war zuletzt in die Schlagzeilen geraten, als der Nachrichtendienst Bloomberg über eine gescheiterte Anleihenbegebung des Unternehmens berichtete. Auch sehr starke Aufwertungen der eigenen Immobilien würden immer öfter für Staunen bei Marktkennern sorgen.
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