Ausgangspunkt war laut Beamten eine sogenannte Zuchttauglichkeitsfeststellungsprüfung, die der Österreichische Retrieverclub im Südburgenland abhalten wollte, die aber von der Behörde untersagt wurde.
Jagdliche Hundeprüfung?
Kurzerhand sei eine Anlagenfeststellung für Jagdhunde organisiert worden. „Unter dem Deckmantel einer jagdlichen Hundeprüfung hat diese Veranstaltung im Bezirk Neusiedl am See stattgefunden“, verrät ein Insider.
Behörde in Irre geführt
Die Bezirksbehörde, die das Treffen genehmigt hatte, sei jedoch in die Irre geführt worden. „Jagdhunde-Prüfungen dürfen nur abgehalten werden, sobald ein Vierbeiner sie braucht, um ein gemeldeter Revierhund zu werden“, heißt es. Teilnehmen dürfen lediglich Jäger mit gültiger Jagdkarte. „Bei der im Bezirk Neusiedl abgehaltenen Prüfung ging es aber nur um die Zuchttauglichkeit und nicht um den Gebrauchshund“, wird kritisiert.
Keine gültige Jagdkarte
Die meisten Teilnehmer hätten keine gültige Jagdkarte gehabt, sogar Minderjährige seien dabei gewesen. „Eine Anlagenfeststellung ist auch keine benötigte Gebrauchshunde-Prüfung, sondern nur eine Zuchtprüfung“, erklärt ein Beamter. Zu alledem seien die behördlichen Corona-Auflagen missachtet worden – Händeschütteln, kein Abstand, keine Masken, wird kritisiert. Für eine Stellungnahme waren die Veranstalter vorerst nicht erreichbar.
Karl Grammer/Ch. Schulter, Kronen Zeitung
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