Schon bisher war das Burgenland besonders unter Wienern nicht nur als Ausflugsziel, sondern auch als Zweitwohnsitz beliebt. Die Corona-Krise hat dies zum Teil verstärkt.
Daten der Stadt Wien zeigen nun, dass die Zahl der Wiener mit Nebenwohnsitz im Burgenland in der Vergangenheit sogar rückläufig war. Anfang des Vorjahres gab es mit 22.923 Teilzeit-Burgenländern sogar einen langjährigen Tiefststand.
10% mehr Zweitwohnsitzer
Das änderte sich durch die Corona-Krise aber rasant. Denn mit Stand 2021 stieg die Zahl wieder deutlich auf mehr als 25.000 Menschen – ein Plus von rund zehn Prozent. Hintergrund dürfte allerdings nicht die plötzlich entdeckte Liebe zum Burgenland sein, sondern wohl eher der Wunsch, bei einem neuerlichen Lockdown ein Häuschen im Grünen als Ausweichmöglichkeit zur Verfügung zu haben. Denn in der Stadt kann es vielen bei Ausgangssperren schnell zu eng werden.
Ab aufs Land
Das Burgenland ist allerdings nicht das einzige Bundesland, welches als Nebenwohnsitz attraktiv ist. Besonders Vorarlberg (plus 28 Prozent) und Kärnten (plus 26 Prozent) verzeichneten einen starken Zuwachs an Menschen aus der Bundeshauptstadt. In absoluten Zahlen führt jedoch Niederösterreich mit 114.700 Wiener Nebenwohnsitzen unangefochten. Gleich dahinter folgt mit 87.900 Zweitwohnorten die Bundeshauptstadt selbst.
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