Waffe war nur Attrappe
Polizei schoss Hund an und schob es auf Flüchtigen
Bei der Jagd auf einen Verbrecher ist in den USA ein Polizeihund angeschossen worden. Beamte sammelten Spenden für ihren verletzten Vierbeiner. Doch nun stellte sich heraus, dass die Polizisten selbst auf „Arlo“ gefeuert hatten.
Die Polizei von Thurston County versicherte anfangs, dass ein Verdächtiger geflohen und dann das Feuer auf zwei Beamte und den Polizeihund eröffnet hatte. Dabei sei „Arlo“ getroffen worden. Der heldenhafte Schäferhund musste notoperiert werden. Bei einer Spendenaktion kamen umgerechnet 60.000 Euro für Tierarztkosten zusammen.
Verdächtiger besaß nur Waffen-Attrappe
Doch jetzt, zwei Monate später, stellte sich heraus, dass der angeblich bewaffnete Verdächtige keine echte Waffe besessen hatte. Seine Pistole war eine Attrappe. In Wahrheit hatten Beamte auf den Flüchtigen geschossen. Drei Kugeln trafen den Verdächtigen, zwei den Hund.
„Wir haben nie behauptet, dass der Hund vom Flüchtigen angeschossen wurde, sondern die Medien“, redete sich der örtliche Polizeichef heraus. Doch warum die Polizei diese falsche Berichterstattung dann zum Spendensammeln nutzte, konnte er nicht beantworten.
Kronen Zeitung
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