Ostertradition

Zur Kärntner Osterjause gehört der süße Reindling

Kärnten
01.04.2021 15:00

Es ist beinahe eine Glaubensfrage: Sollen in einen echten Kärntner Reindling Rosinen oder Nüsse? Natascha Partl sagt: „Wie es einem schmeckt!“ In Kärnten werden derzeit viele Varianten gebacken.

Hauptbestandteil des Kärntner Reindlings ist der Germteig. Er wird ausgerollt, mit Butter bestrichen und mit Zucker oder Honig, Rosinen und oder Nüssen bestreut. Manche verwenden Haselnüsse und geben sogar Rum dazu.

„Es gibt kein Originalrezept“, erklärt Natascha Partl, die an der Höheren Lehranstalt für wirtschaftliche Berufe St. Peter im Rosental unterrichtet. „Jeder bäckt ihn so, wie es ihm am besten schmeckt.“

Regionale Unterschiede
In Unterkärnten wird für den Teig oft Dinkelmehl verwendet; in manchen Tälern wird die Rein oder die Gugelhupfform noch wie früher mit Schweineschmalz ausgepinselt.

Im Buch „Der Kärntner Reindling“, das Partl auf deutsch und slowenisch bei Hermagoras herausgebracht hat, schreibt sie auch über die Potica, bei der die Füllung aus Walnüssen, Honig, Zucker, Ei, Milch, Zimt und Rum oder Hausbrand aufgekocht wird. „Das macht die Nuss-Potize saftig.“

Die Füllung der Friulaner Gubana dagegen erinnert sehr an Weihnachten: Sie besteht aus Haselnüssen, Pignoli, Rosinen, Aranzini, Zitronat und Rum. Partl: „Was die Kärntner Osterjause einmalig macht, ist die Kombination von süßem Reindling, saurem Eierkren und Schinken.“

Serina Babka
Serina Babka
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