Hannes Wolf übernimmt den Trainer-Posten bei Bayer Leverkusen. Der 39-Jährige folgte am Dienstag Trainer Peter Bosz nach. Er startete seine Trainerkarriere bei Borussia Dortmund, lernte dort von Thomas Tuchel und startete als Cheftrainer dann beim VfB Stuttgart durch. Anschließend scheiterte Wolf beim HSV, bevor es ihn nach Belgien zog.
„Angesichts der fußballerischen Entwicklung in den vergangenen Wochen sind wir zu dem Schluss gekommen, dass die Trennung von Peter Bosz nicht mehr zu umgehen ist“, sagte Sportchef Rudi Völler. Er bedauere die Entscheidung, die vor zweieinhalb Monaten noch „unvorstellbar“ gewesen sei. Dass er vor zwei Wochen noch beteuerte, Bosz sei bei Bayer die „A-, B- und C-Lösung“, sei Taktik gewesen. „Wenn ich da von A, B und C spreche, dann ist das mehr eine Redewendung“, sagte Völler: „Das darf man nicht auf die Goldwaage legen.“
Klares Ziel ist nun die Teilnahme an einem internationalen Bewerb. Aktuell liegt Bayer als Sechster sieben Punkte hinter dem vierten Platz, womit die Champions League außer Reichweite sein dürfte. „Man soll niemals nie sagen. Aber wir sind realistisch“, betonte Völler und erklärte: „Es ist ja fast unglaublich, dass wir nach so vielen Niederlagen immer noch auf einem Europa-League-Platz stehen.“ Den zu halten sei „das Mindestziel“ und damit Wolfs Mission. „Normal ist eine Saison ein Marathon. Das ist ein 800-Meter-Lauf“, meinte der neue Leverkusen-Coach.
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